Addex bleibt in den roten Zahlen

Biotechnologie

(Unsplash)

Genf – Das angeschlagene Biotechunternehmen Addex hat auch im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Entsprechend sind die flüssigen Mittel weiter zurückgegangen.

Nachdem zuletzt erste Biotechs dem angespannten Finanzierungsumfeld zum Opfer gefallen sind, stehen bei den Unternehmen die liquiden Mittel besonders im Fokus. Diese werden von Addex in einer Mitteilung vom Mittwoch per Ende September mit 4,8 Millionen Franken beziffert nach 7,2 Millionen per Ende Vorquartal. Die im vergangenen September angekündigten 4 Millionen Euro aus einem Förderprogramm für Forschungsprojekte sind darin allerdings noch nicht enthalten.

Praktische keine Einnahmen
Für den Rückgang der Mittel im Berichtsquartal sind vor allem die Ausgaben für die laufenden Geschäfte verantwortlich, Einnahmen gibt es praktisch keine. Einzig dank einer finanzierten Forschungskooperation mit Indivior nahm Addex im dritten Quartal etwas Geld ein, insgesamt waren es 0,3 Millionen Franken. Dem standen Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 1,8 Millionen gegenüber.

Die Forschungsaufwendungen sind damit weiter rückläufig. Dies liegt daran, dass Addex im vergangenen Jahr mit seinem Hoffnungsträger Dipraglurant wegen Problemen bei der Patientenrekrutierung eine Studie eingestellt hat. Die allgemeinen Verwaltungskosten beziffert Addex auf 1,2 Millionen.

Unter dem Strich ergab sich damit ein Nettoverlust von 2,6 Millionen Franken, verglichen mit einem Minus von 2,7 Millionen im Vorquartal bzw. 4,1 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Partnerschaftsgespräche
Mit Blick auf die Pipeline bekräftigt Addex einmal mehr, dass Partnerschaftsgespräche für das gesamte Portfolio geführt würden. Im zweiten Quartal 2024 werden laut den Angaben ausserdem Daten aus einer Phase-2-Epilepsie-Studie erwartet, ausserdem sollen die Studien mit Wirkstoffkandidaten aus der Kooperation mit Indivior beginnen.

Kürzlich hat Addex eine ausserordentliche Generalversammlung für den 19. Dezember einberufen. An dieser sollen die Aktionäre über eine Erhöhung des Kapitalbandes und über eine Erhöhung des bedingten Kapitals abstimmen. (awp/mc/pg)

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