Zürich – „Wer einen Fehler begeht und ihn nicht behebt, begeht bereits den nächsten“. Das wird bei KMU mit einem gelebten Qualitätssicherungssystem (QS) wohl kaum passieren, im Gegenteil. Sie werden Fehler nicht nur beheben, sondern aus ihnen lernen, wie man es in Zukunft besser machen kann. Ein modernes QS aber muss darauf ausgerichtet werden, Probleme und Fehler möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen.
Von Theo Krummenacher, Dr. sc. nat. ETH
Viele KMU glauben, dass Qualitätssicherung vor allem aufwendig sei und Kosten verursache. Sie übersehen, dass ein gut funktionierendes QS Vorteile hat und ein Erfolgsfaktor für die Firma sein kann. Ein erfahrener adlatus Fachmann kann die Firmenleitung bei Planung und Umsetzung von adäquaten QS-Massnahmen wirkungsvoll und kostengünstig unterstützen.
Ein Wettbewerbsvorteil?
Der Umgang mit Fehlern zeigt, wie gut das Verständnis für Qualitätssicherung (QS) in einem KMU ist. Den gemachten Fehler beheben erscheint das Normalste zu sein. Aber noch besser wäre, wenn Massnahmen eingeleitet würden, die in Zukunft Fehler verhindern. Anlagen und Geräte müssen regelmässig gewartet und wenn nötig kalibriert werden. Kein Firmenleiter wäre begeistert, wenn er z.B. den industriellen Werken wegen falsch messender Wasser- oder Stromzähler zu viel bezahlen müsste. Die QS verlangt deshalb, dass für jede Anlage und jedes Gerät ein Wartungsplan besteht.
Beim Schutz von Personal und Umwelt existieren behördliche Vorschriften. Solche behindern zwar manchmal eine effiziente Arbeitsweise. Es ist aber unabdingbar, dass die Firma selbst kritische Prozesse (z.B. Umgang mit reaktiven oder giftigen Substanzen, unfallträchtige oder qualitätsrelevante Arbeitsschritte) identifiziert und Vorschriften für Mitarbeitende erstellt. Sie helfen dem KMU, unerwünschte Ereignisse zu vermeiden.
Ein KMU sollte seine Lieferanten kennen, nicht nur in ökonomischer Hinsicht. Die Lieferanten sollen gleichbleibend gute Qualität garantieren, denn nur so können die gelieferten Materialien im eigenen Haus problemlos verarbeitet werden. Und es ist gut zu wissen, dass auch die Lieferanten gesetzeskonform arbeiten.
Kundenreklamationen sind eine Fundgrube für Qualitätsverbesserungen. Viele KMU profitieren aber zu wenig davon. Der Kunde liefert nämlich ein „wahres“ Bild über ein Problem. Und dies kann helfen, Schwachstellen bei der Herstellung und beim Personal zu beheben.
Jede KMU soll QS-Vorschriften und durchgeführte Massnahmen adäquat dokumentieren und diese regelmässig à jour behalten. Es ist unabdingbar, dass die Mitarbeitenden in Fragen der QS geschult werden. Die Firmenleitung sollte persönlich und regelmässig, mindestens 1x pro Jahr, eine Selbstinspektionim Betrieb durchführen. Dadurch können Schwachstellen erkannt und rechtzeitig Korrektur-Massnahmen eingeleitet werden. Ein gelebtes QS-System wirkt nicht nur nach innen, sondern auch nach aussen positiv: Die Kunden erkennen, dass es sich um eine vertrauenswürdige Firma handelt, mit der man eine sichere Geschäftsbeziehung eingehen kann.
Nicht jedes KMU verfügt über das nötige Fachwissen, ein adäquates QS System aufzubauen und zu unterhalten. Bei adlatus gibt es Fachleute mit der nötigen Erfahrung und dem richtigen Augenmass. Diese können KMUs wirkungsvoll und zu moderaten Preisen unterstützen. Sie werden auch aufzeigen, wie ein KMU ohne teure Zertifizierung eine nachhaltige Qualität sicherstellen kann.