René Rothen übernimmt im Laufe des Jahres die alleinige Führung bei Adval Tech. (Foto: Adval Tech)
Niederwangen – Wie Adval Tech bereits Mitte April mitgeteilt hat, will die Gruppe ihren Tätigkeitsbereich verschmälern und im Sinne einer Konzentration der Kräfte auf wenige Aktivitätsfelder mit globaler Ausrichtung fokussieren. Nun hat der Verwaltungsrat der Adval Tech Gruppe beschlossen, den Fokus in Zukunft auf den Formenbau sowie auf ausgewählte Aktivitäten im Komponentengeschäft zu legen.
Adval Tech verfüge heute weltweit in allen Tätigkeitsfeldern über grosses Entwicklungspotenzial, schreibt das Unternehmen. Aufgrund der globalen Ausrichtung und der anspruchsvollen Kundschaft im Volumengeschäft verlangten jedoch alle Geschäftsfelder bedeutende Investitionen. Die Adval Tech Gruppe könne diese nicht in allen Bereichen gleichzeitig leisten. Deshalb werden nun mit verschiedenen Interessenten konkrete Kooperationsmöglichkeiten für die Geschäftsfelder Rotationssymmetrische Metallteile für die Automobilindustrie (Styner+Bienz, Niederwangen und Brasilien) und Medizinaltechnik (Teuscher, Adval Tech Medical Suzhou und Adval Tech Medical Querétaro) geprüft.
Zusammenarbeit mit Anchor wird ausgebaut
Zudem wird infolge der Nomination für einen Grossauftrag für die Herstellung von Lenksystemen die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Kooperationspartner Anchor weiter ausgebaut. Ebenfalls im Sinne einer Fokussierung hat Adval Tech die Aktivitäten der Omni Engineering (Shanghai) Co. Ltd und der Omni Industries Tech Center Co. Ltd, Suzhou, unter eine gemeinsame Führung gestellt.
Verzicht auf Erhöhung des Eigenkapitals
Parallel zur Strategieüberprüfung hat der Verwaltungsrat die Kapitalbasis der Gruppe analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Eigenkapitalerhöhung ist. Weil sich die Ertragssituation im laufenden Jahr verbessert habe, sei die Umsetzung der strategischen Fokussierung mit den vorhandenen Mitteln möglich. (awp/mc/pg)