Niederwangen – Der Autozulieferer Adval Tech hat sich im ersten Halbjahr 2019 mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert gesehen. Denn die Automobilindustrie stottert.
Der Umsatz sank in der Folge um 7,4 Prozent auf 96,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging um 8,2 Prozent auf 6,3 Millionen zurück und die entsprechende Marge sank auf 6,6 von 6,7 Prozent. Der Unternehmensgewinn schliesslich lag bei 4,2 Millionen Franken, ebenfalls deutlich weniger als die 7,8 Millionen im Vorjahr. Seinerzeit hübschte allerdings der Verkauf der Sparte Molds die Bilanz um 2,8 Millionen auf.
Adval Tech sei es in einem schwierigen Umfeld gelungen, die Profitabilität zu halten, resümiert das Unternehmen. Denn um die Zahlungen für den Spartenverkauf und um Währungseinflüsse bereinigt habe man den Semesterreingewinn in absoluten Zahlen «nahezu gehalten».
Drei Viertel des Umsatzes in Europa
Am meisten Umsatz erzielte Adval Tech mit Kunden in Europa (76%). Der Umsatzanteil asiatischer Kunden habe sich dagegen auf 8 Prozent verringert, von 13 Prozent im ersten Semester 2018. Mit lateinamerikanischen Kunden waren es 11 Prozent und jenen aus Nordamerika 5 Prozent.
Mit den Zahlen hat Adval Tech die Schätzungen von Research Partners verfehlt.
Verzicht auf Guidance
Angesichts der Verunsicherungen in der Automobilbranche erwartet Adval Tech auch im zweiten Halbjahr 2019 ein «anspruchsvolles und volatiles» Marktumfeld. Und operativ gelte es für die Gruppe, den geplanten Umzug des Werks in China möglichst reibungslos zu meistern.
Wie bereits im Frühjahr, verzichtet Adval Tech auf konkrete Voraussagen für die Gesamtleistung und den EBIT im Jahr 2019. (awp/mc/pg)
Adval Tech
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