Adval Tech rutscht 2024 tiefer in die roten Zahlen

Adval Tech

Adval Tech-Hauptsitz in Niederwangen. (Foto: Adval Tech)

Niederwangen – Adval Tech hat 2024 erneut einen Verlust erlitten. Die Baisse in der globalen Automobilindustrie macht dem Autozulieferer weiterhin zu schaffen. Wegen der vor kurzem erfolgten Cyber-Attacke werden erst vorläufige und nicht revidierte Zahlen publiziert.

Die Gesamtleistung sank um 2,5 Prozent auf rund 175 Millionen Franken. Die anhaltende Schwäche in der globalen Automobilindustrie, dem Hauptmarkt der Gruppe, zunehmende geopolitische Unsicherheiten mit den daraus resultierenden wirtschaftlichen Spannungen und dem Risiko drohender Handelskonflikte hätten in der Geschäftsentwicklung Spuren hinterlassen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagabend.

In der Folge blieb auch die Profitabilität unter Druck. So hat sich der Betriebsverlust (EBIT) auf 5,5 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Die zum Teil stark beeinträchtigten Lieferketten, gestiegene Herstellungskosten, höhere Preise für Rohstoffe und insbesondere Energie und die höhere Instandhaltungskosten für Werkzeuge und Maschinen hätten neben dem tieferen Umsatz zusätzlich die Profitabilität belastet, heisst es dazu.

Negative Ergebnisse der Standorte in Deutschland, Mexiko und Ungarn
Während die Schweizer Produktionsstandorte in Niederwangen und Grenchen sowie die Standorte in Malaysia, China und in Brasilien laut Mitteilung auch 2024 einen positiven Beitrag zum EBIT beitrugen, waren die Ergebnisse der Standorte Deutschland, Mexiko und Ungarn negativ.

Das Reinergebnis wird im Bereich von -7,7 bis -7,9 Millionen Franken erwartet. 2024 war damit das dritte Verlustjahr in Folge. Trotz der unbefriedigenden Ergebnisse sei Adval Tech ein gesundes Unternehmen mit einer soliden Eigenkapitalquote von rund 70 Prozent.

Das Management will wegen der anhaltenden Verluste nun aber Gegensteuer geben. Notwendige Restrukturierungsmassnahmen seien definiert und in Umsetzung. Als Lichtblick wird der Med-Tech-Markt hervorgehoben, in welchem die Nachfrage derzeit positiv sei.

Die detaillierten Zahlen sollen am 1. April 2025 publiziert werden. (awp/mc/pg)

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