AEK und BKW erhöhen Versorgungssicherheit im Netzgebiet um Grenchen

AEK und BKW erhöhen Versorgungssicherheit im Netzgebiet um Grenchen
(Bild: © Gina Sanders - Fotolia.com)

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Solothurn – Damit sie die Versorgungssicherheit in ihrem westlichen Netzgebiet auch künftig garantieren kann, saniert die AEK die bestehende 50-Kilovolt-Leitung Grenchen-Pieterlen und die Unterstation Grenchen 1. Die BKW saniert zeitgleich ihren Leitungsteil, modernisiert die Unterstation Pieterlen und verkauft anschliessend ihren Leitungsteil der AEK. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte 2017 abgeschlossen sein. Insgesamt investieren AEK und BKW rund 3,5 Millionen Franken.

Die 50-Kilovolt-Leitung Grenchen-Pieterlen gehört je zur Hälfte der AEK Energie AG und der BKW. AEK besitzt den Leitungsteil im Kanton Solothurn und die BKW denjenigen im Kanton Bern. Die Eigentumsverhältnisse sind historisch begründet, machen aus technischer und betrieblicher Sicht aber wenig Sinn.

AEK kauft Leitung der BKW
AEK wird der BKW ihren Teil der Leitung abkaufen und im Zuge bereits geplanter Netzerneuerungen auch die Freileitung Grenchen-Pieterlen sanieren. Die Bauarbeiten beginnen, sobald alle Bewilligungen vorliegen, und werden voraussichtlich Mitte 2017 abgeschlossen sein. AEK investiert dafür insgesamt rund 2,5 Millionen Franken, die BKW rund eine Million Franken.

Vorausschauender Unterhalt und Ausbau
Mit Blick auf künftige Anforderungen ans Stromnetz hat AEK bereits im 2012 einige technische Infrastrukturen in ihrem westlichen Netzgebiet erneuert: Sie hat die zwei 50-Kilovolt-Teilnetze zusammengeschaltet und so eine stärkere Netzvermaschung erreicht. Dazu waren auch diverse Schutzumbauten nötig. Die BKW hat zudem einen zweiten 132/50-Kilovolt-Transformator in der Unterstation Birchi und jeweils einen Sternpunktbildner in den Unterstationen Birchi und Selzach installiert.

Zielnetzplanung für kommende Herausforderungen
AEK und BKW haben für ihre Hoch- und Mittelspannungsnetze eine Zielnetzplanung und damit Planungsgrundsätze für Netzerneuerungen und -erweiterungen erarbeitet. Dabei haben sie die Entwicklung der Fotovoltaikanlagen, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt. Ihre Netze werden der Herausforderung unregelmässig anfallender Stromproduktion gewachsen sein.

Leitung Grenchen-Pieterlen bringt regionale Gesamtlösung
Die geplante Sanierung der 50-Kilovolt-Leitung Grenchen-Pieterlen sowie weitere, für rund 8.8 Millionen Franken bereits umgesetzte Netzmassnahmen in der Region, führen dazu, dass auf den Bau der durch die BKW geplanten 132-Kilovolt-Leitung Pieterlen-Leuzingen verzichtet werden kann. Dies nicht zuletzt auch aufgrund des Trends zur vermehrt dezentralen Energieeinspeisung durch Fotovoltaikanlagen und der Tatsache, dass sich die wirtschaftliche Struktur in der Region anders entwickelt hat, als bei Projektbeginn angenommen. Mit der Modernisierung der 50-Kilo-volt-Leitung ist in der Region Grenchen die Versorgungssicherheit auch langfristig sichergestellt.

Instandsetzung der 50-Kilovolt-Leitung Grenchen-Pieterlen: 

  • AEK wird die Leitung in den Bereichen Eichholzweg, Im Kornfeld und Muntersweg in den Boden verlegen.
  • AEK baut die alte Freiluftanlage bei der Unterstation Grenchen 1 ab und integriert die Schalter ins Gebäude.
  • BKW wird ihren Teil der Leitung vor dem Verkauf sanieren.
  • BKW baut die alte 50-kV-Freiluftanlage der Unterstation Pieterlen komplett zurück und integriert die neuen Schalter ins Gebäude.

(AEK/BKW/mc/ps)

AEK Energie AG, Solothurn

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