Freiburg – Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat sich im Jahr 2021 deutlich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Zudem wird die Ausschüttung einer Dividende beantragt.
Operativ setzte Aevis Victoria 895,9 Millionen Franken und damit gut 22 Prozent mehr als im Vorjahr um. Nach einem schwierigen Jahr 2020 sei man nun unter dem Strich zu schwarzen Zahlen zurückgekehrt, teilte Aevis Victoria am Mittwoch mit.
Dabei sei die Entwicklung im Spitalsegment «erfreulich» gewesen. Hier steigerte Aevis den Umsatz um gut 19 Prozent auf 760,2 Millionen Franken. Organisch lag das Wachstum bei 6,3 Prozent, was unter anderem der höheren Anzahl an Belegärzte zu verdanken sei.
Das deutlich kleinere Gastrosegment Hospitality erholte sich kräftig und steigerte den Umsatz um über 58 Prozent auf 115,2 Franken. Im Vorjahr hatte Aevis aufgrund der Pandemie in diesem Bereich einen Einbruch von knapp 42 Prozent erlitten. Zudem seien rund 20 Prozent des Umsatzes nicht operativ, sondern auf einmalige Härtefall- und Versicherungsentschädigungen zurückzuführen.
Vor allem in der ersten Hälfte des Berichtszeitraums seien die Hotels weiterhin von der Pandemie betroffen gewesen. Beispielsweise blieb das MICE-Geschäft mit Messen, Kongressen und Ausstellungen fast völlig aus.
Auf Holdingebene vervielfachten sich die Finanzerträge auf 216,4 Millionen nach 16,2 Millionen Franken im Vorjahr. Verantwortlich sei insbesondere der Verkauf von 10 Prozent der Swiss Medical Network.
Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab Aevis nicht bekannt. Die vollständigen Zahlen werden am 31. März veröffentlicht. (awp/mc/ps)