Freiburg – Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat im ersten Quartal des laufenden Jahres weniger umgesetzt. Organisch wuchs das Unternehmen jedoch deutlich. Für 2023 erwartet die Gruppe ein «gutes» Geschäftsjahr.
Der konsolidierte Umsatz von Aevis Victoria betrug in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 263,0 Millionen Franken. Das ist rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr (316,3 Mio Fr.). Das Unternehmen begründet dies in einer Mitteilung vom Dienstag unter anderem mit ausbleibenden Unternehmenskäufen und -verkäufen.
Ein weiterer Faktor war die Dekonsolidierung des Réseau de l’Arc, dem früheren Hôpital du Jura Bernois. Dieses Spital wurde per Ende 2022 nach dem amerikanischen Vorbild eines integrierten Gesundheitsversorgers neu organisiert. Die neue Gesellschaft, an der die zur Aevis Gruppe gehörende Swiss Medical Network nun 35,1 Prozent halte, sei nach dem Einstieg der Visana Ende Jahr dekonsolidiert worden, heisst es. Ohne diesen Effekt, also organisch, legte die Swiss Medical Network um 5 Prozent zu. Der Umsatz belief sich auf 203,6 Millionen Franken.
Die Hotelsparte Victoria-Jungfrau habe derweil einen Umsatz von 56,3 Millionen Franken geschrieben (+36,4%), getrieben von einem organischen Wachstum von 30 Prozent, aber auch durch den Kauf des Hotels Adula in Flims sowie des Hotels L’Oscar in London, welche 2,7 Millionen zum Umsatzanstieg beigetragen hätten.
Insgesamt lag das operative Wachstum der Gruppe im ersten Quartal laut der Mitteilung damit bei 9,2 Prozent. Und auch im zweiten Quartal setzte sich das Wachstum fort, wie es weiter heisst. Darum erwartet die Gruppe nun «insgesamt ein gutes Geschäftsjahr 2023». (awp/mc/ps)