Freiburg – Die Aevis Victoria-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2019 deutlich gewachsen. Der Gesamtumsatz der im Gesundheitsbereich und in der Luxushotellerie tätigen Gruppe legte um 41,1 Prozent auf 927,5 Millionen Franken zu. Der Nettoumsatz (ohne Arzthonorare) stieg um 45,5 Prozent auf 839,5 Millionen, wie Aevis am Freitag mitteilte.
Dabei kamen allerdings einige Sondereffekte zum Tragen. 193,8 Millionen Franken des Gesamtumsatzes stammten aus dem Verkauf der Infracore-Beteiligung. Weitere 21,7 Millionen kamen aus dem Verkauf der Générale-Beaulieu Immobilière (GBI), wie es im Communiqué heisst. Die GBI besitzt mehrere Immobilien in Genf, darunter auch die Clinique Générale-Beaulieu mit einer Mietfläche von rund 19’000 Quadratmetern.
Organisches Wachstum von 3,7%
Betrachtet man ausschliesslich das organische Wachstum der Gruppe, so betrug dieses auf Konzernebene 3,7 Prozent. Im Hotelbereich wurde ein Wert von 3,3 Prozent erzielt, im Spitalsegment einer von 4,0 Prozent. Im Segment Immobilien schliesslich, das einerseits aus Hotelimmobilien besteht, andererseits bis Ende Dezember auch die Einrichtungen der Clinique Générale-Beaulieu beinhielt, betrug das organische Wachstum 2,9 Prozent.
Mit dem Erreichten zeigt sich die Gesellschaft in dem Communiqué zufrieden. Das Plus beim Umsatz habe man erreicht, obwohl es zu Verlagerungen in die ambulante Betreuung gekommen sei und die sogenannten Tarmed-Tarife gesenkt worden seien. Ausserdem stand bei Aevis 2019 die Renovation des Zürcher Luxushotels Eden au Lac auf der Agenda. Dieses wurde schliesslich im vergangenen Dezember wieder eröffnet.
Das vollständige Jahresresultat für 2019 wird gemäss den Angaben dann am 27. März 2020 publiziert. (awp/mc/pg)