Freiburg – Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat sich im Jahr 2022 weiter von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Zudem wird die Ausschüttung einer Dividende beantragt.
Operativ setzte Aevis Victoria 1,14 Milliarden Franken um und damit fast 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis sei unter anderem auf die Normalisierung der Bedingungen in der Hotellerie sowie auf die Konsolidierung eines Krankenhauses zurückzuführen, teilte die Beteiligungsgesellschaft am Donnerstag mit. Auf vergleichbarer Basis lag das organische Wachstum bei 11,8 Prozent.
Weil die Ergebnisse verbessert wurden, soll erneut die Ausschüttung einer Dividende beantragt werden. Aevis hatte im Vorjahr – nach einer Pause von zwei Jahren – 1 Franken je Aktie ausgeschüttet. Davon wurden 0,60 Franken als ausserordentliche Dividende entrichtet.
Im Spitalsegment steigerte Aevis den Umsatz um 20,5 Prozent auf 915,8 Millionen Franken. Das neu zum Swiss Medical Network gehörende Hôpital du Jura Bernois SA (HJB) habe «wesentlich» zum Wachstum beigetragen – das organische Wachstum betrug 3,7 Prozent.
Das deutlich kleinere Gastrosegment Hospitality erholte sich kräftig und steigerte den Umsatz um über 35 Prozent auf 154,5 Millionen Franken. Damit erreichten die Aktivitäten wieder das Niveau von 2019, stellte Aevis fest.
Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab Aevis nicht. Die vollständigen Zahlen sowie der konkrete Dividendenantrag werden am 31. März veröffentlicht. (awp/mc/ps)