AFG: CEO Daniel Frutig geht – Wertberichtigungen von 73 Mio
Daniel Frutig hat bei AFG den Hut genommen. (Foto: AFG)
Arbon – Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG nimmt für das Jahr 2013 Wertberichtigungen bei der STI und aus dem Verkauf der AFG Küchen in der Höhe von insgesamt rund CHF 73 Mio. vor. Dies führt auf Konzernstufe zu einem erneuten Verlust von rund CHF 42 Mio. Die Vorbereitungsarbeiten für den Verkauf der STI Gruppe sind abgeschlossen und der Verkaufsprozess wird ausgelöst. CEO Daniel Frutig verlässt das Unternehmen, wie der Bauausrüster am Donnerstag mitteilt.
Der Verwaltungsrat anerkenne die Leistungen von Daniel Frutig in der Bereinigung des Portfolios und strategischen Ausrichtung während den letzten knapp drei Jahren und spreche ihm dafür seinen Dank aus, heisst es in der Mitteilung weiter. Er habe wesentlich dazu beigetragen, das Unternehmen zu fokussieren und wieder auf die nachhaltig erfolgsversprechenden Geschäftsfelder Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Gebäudesicherheit auszurichten.
Mit Blick auf die bevorstehende Phase der konsequenten Umsetzung der definierten Strategie, der Sicherstellung eines dynamischen Wachstums und der Überführung der heutigen Konzernstruktur in eine schlanke Industrieholding-Organisation hätten sich der Verwaltungsrat und der aber CEO geeinigt, die Führung des Unternehmens neu zu besetzen.
Rücktritt «im gegenseitigen Einvernehmen»
Interimistisch übernimmt Verwaltungsratspräsident Rudolf Graf die Funktion des CEO. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Führung und Wachstumsorientierung industrieller, international tätiger Unternehmen. Die Suche nach dem neuen zukünftigen CEO sei eingeleitet worden, teilt AFG weiter mit.
STI soll verkauft werden
Der Verwaltungsrat der AFG Arbonia-Forster-Holding AG hat beschlossen, die in der Oberflächentechnologie tätige STI Group, Steinach TG, nach einer umfassenden Wertberichtigung auf ihren Immobilien und Anlagen im Umfang von rund CHF 64 Mio. auszugliedern. Er hat gleichzeitig ein Verkaufsmandat erteilt, um die STI in die Hände eines neuen Eigentümers zu überführen. Mit diesem Entscheid werden die während den letzten Jahren erfolgte Bereinigung des Portfolios und die konsequente Ausrichtung der AFG auf ihre definierten Kernkompetenzen abgeschlossen.
Zusammen mit den Wertberichtigungen aus dem Verkauf des Küchengeschäfts im Umfang von rund CHF 9 Mio. führen die in diesem Zusammenhang nötigen Wertberichtigungen im Jahresabschluss 2013 der AFG zu einem negativen Konzernergebnis von gesamthaft rund CHF 42 Mio. Die Wertberichtigung ist nicht cash-wirksam. Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG bleibe weiterhin solide finanziert, heisst es abschliessend. (AFG/mc/ps)