Rudolf Graf, CEO ad interim Arbonia-Forster AFG. (Foto: AFG)
Arbon – AFG Arbonia Forster (AFG) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013 aufgrund von Abschreibungen und Wertberichtigungen erneut einen Jahresverlust ausgewiesen. In den fortzuführenden Bereichen wurde bereinigt um die Sondereffekte jedoch ein Konzerngewinn von 33,4 Mio CHF erzielt, verglichen mit einem Verlust von 375’000 CHF im Vorjahr.
Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis auf Stufe EBIT stieg um 42% auf 61,5 Mio, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 6,1% von zuvor 4,1%. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen belaufen sich auf insgesamt 73,2 Mio CHF. Dadurch resultierte unbereinigt ein Konzernverlust um 49,9 Mio und ein EBIT von -22,8 Mio.
Umsatz leicht rückläufig
Bereits im Detail bekannt waren die Umsatzzahlen: Hier hat der Bauausrüster Ende Januar einen Rückgang um 0,3% auf 1,29 Mrd CHF ausgewiesen (währungs- und akquisitionsbereinigt -0,2%). In der Tendenz war allerdings auch das Ergebnis bekannt. Vor rund zwei Wochen hatte AFG zusammen mit der Meldung zur Trennung von Daniel Frutig als CEO auch die Abschreibungen und Wertberichtigungen gemeldet und dabei von einem Konzernverlust von 50 Mio CHF gesprochen.
Die Konzernergebnis-Prognosen der Analysten lagen nach der kürzlich erfolgten Gewinnwarnung beim Konzernergebnis nahe an den präsentierten Zahlen, der EBIT übertraf die Erwartungen jedoch. Der AWP-Konsens für den EBIT (exklusive Sondereffekte) lag bei 51,2 Mio CHF und für das Reinergebnis bei -48,9 Mio CHF.
Erste Dividendenzahlung seit 2011
Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung denn auch eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung in der Höhe von 0,30 CHF pro Aktie – der ersten Dividendenzahlung seit 2011.
2014 profitables Wachstum erwartet
Für das laufende Jahr erwartet das Management erstmals seit Jahren wieder ein profitables Ergebnis. Alle Divisionen bzw. Geschäftseinheiten und Regionen werden dazu beitragen. Mittelfristig sollen ein jährliches, organisches Umsatzwachstum von 3% bis 5% sowie eine EBIT-Marge von 8% erzielt werden. (awp/mc/pg)