AFG-CEO Daniel Frutig.
Arbon – Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG verkauft das Kühlschrankgeschäft der Forster Kühltechnik AG dem bisherigen Hauptkunden V-ZUG. V-ZUG will die Produktion von Kühlschränken nach Schweizer Normen für den Eigenbedarf am Standort Arbon weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten. «Die AFG macht damit einen weiteren Schritt in der Fokussierung auf das Kerngeschäft und führt die Kühlschrankproduktion gleichzeitig einer gesicherten Zukunft zu», heisst es dazu in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Mit der Integration des Kühltechnikgeschäfts der Forster Kühltechnik AG in die V-ZUG AG geht eine 60-jährige Geschichte der Kühlschrankproduktion unter dem Namen Forster zu Ende. Gleichzeitig ist es der Beginn einer neuen Ära der Kühlschrankproduktion unter dem Namen V-ZUG. Ein Verkauf bietet nach Ansicht der AFG die besten Möglichkeiten, die Produktion am Standort Arbon zu erhalten. Als führender Schweizer Hersteller von Haushaltsgeräten für Küche und Waschraum bietet V-ZUG Gewähr für die Weiterentwicklung der Kühlschrankproduktion.
«Für alle Beteiligten beste Lösung»
Forster Kühltechnik produziert als einziger Hersteller der Schweiz Einbaukühlgeräte und beliefert seit 40 Jahren ausgewählte Grosskunden als OEM-Hersteller. Die Geschäftseinheit Kühltechnik ist Teil der Division Küchen und Kühltechnik und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende. Gemäss AFG-CEO Daniel Frutig handelt es sich um die „für alle Beteiligten beste Lösung, die industriell Sinn macht. V-ZUG als Hersteller von Premium Swiss Quality kann so weiterhin Kühlschränke in höchster Schweizer Qualität anbieten und diese nach eigenen Bedürfnissen ausgestalten.“ V-ZUG wird damit einziger Hersteller mit einem Gesamtsortiment von Haushaltsgeräten aus Schweizer Produktion.
Verlust 2012 weitet sich auf 70 Mio CHF aus
Die Transaktion ist ein weiterer Meilenstein der AFG in der Transformation zum führenden Bauausrüster mit Fokus auf Hülle und Raum. Das Kerngeschäft der AFG wird inskünftig die Business Units Fenster, Türen, Heiztechnik, Sanitär, Profilsysteme und Küchen umfassen. Über den vorgesehenen Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Als Folge dieser Transaktion erwartet die AFG eine Belastung aus Veräusserungsverlusten sowie Rückstellungen von insgesamt rund CHF 19 Mio. Der gesamte Betrag wird noch dem Geschäftsjahr 2012 angerechnet, womit der zu erwartende Konzernverlust der AFG leicht höher als im Vorjahr (CHF -70 Mio.) ausfallen dürfte. (AFG/mc/ps)