AFG verkauft Küchengeschäft an deutsche Alno

Daniel Frutig

Daniel Frutig, CEO AFG Arbonia-Forster-Holding AG. (Foto: AFG)

Arbon – Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG verkauft das Küchengeschäft mit den Schweizer Marktführern Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen an den deutschen Küchenhersteller Alno. Die beiden Küchenmarken Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen werden weiter entwickelt und ausgebaut. Für die AFG sei der Verkauf ein bedeutender Schritt in der Fokussierung auf das Kerngeschäft rund um „Hülle und Raum“, heisst es dazu in einer Mitteilung vom Freitag.

Mit dem Verkauf des AFG Küchengeschäfts an die Alno AG würden die beiden Küchenmarken Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen einer gesicherten Zukunft zugeführt. Der neue Eigentümer verfüge mit den eigenen Marken Alno, Wellmann, Impuls und Pino über ausgezeichnete Kenntnisse im europäischen Küchenmarkt, heisst es weiter. Die Alno Gruppe beschäftigt 1800 Mitarbeitende und ist mit Produktionswerken, Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Vertriebsgesellschaften in 64 Ländern vertreten.

Küchenmarken werden unverändert fortgeführt
Die Alno AG beabsichtigt, die Position von Piatti als führende Schweizer Küchenmarke weiter auszubauen und das Produktsortiment zu ergänzen. Für die Stahlküchen bietet sich über das Vertriebsnetz von Alno die Möglichkeit der schnellen Internationalisierung. Die Alno AG ihrerseits profitiert von zwei starken Schweizer Brands und dem Vertriebsnetz in der Schweiz mit einer starken Händlerbasis.

Die beiden Küchenmarken werden unter dem neuen Besitzer unverändert und als eigene Organisation weitergeführt. Die Arbeitsverhältnisse der rund 500 Mitarbeitenden der AFG Küchen AG werden übernommen.

Letzter Schritt der Fokussierung auf Kerngeschäft
Die AFG als bisherige Eigentümerin kann mit dieser Transaktion das Küchengeschäft in eine gesicherte Zukunft überführen. Gleichzeitig sei es ein letzter Schritt in der Fokussierung des Kerngeschäftes auf Hülle und Raum und damit auf die drei Divisionen Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Gebäudesicherheit, teilt das Unternehmen mit.

CEO Daniel Frutig beurteilt den Verkauf als „die beste Lösung für Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen. Sie erhalten die Möglichkeit, unter dem Dach eines grossen, international tätigen Küchenherstellers zu wachsen und ihre Marktposition zu stärken.“ Zudem beendige der Verkauf die Unsicherheit bei den Mitarbeitenden und schaffe für das starke Händlernetz von AFG Küchen AG neue Möglichkeiten. „Der Verkauf hat einen positiven Einfluss auf die anvisierten finanziellen Ziele der AFG“, so Frutig weiter.

Stillschweigen zu Preis
Alno erwartet aus der Übernahme Synergiepotenziale im zweistelligen Millionenbereich. Das von AFG Küchen AG eingeleitete Effizienzsteigerungsprogramm wird weitergeführt. Vorteile ergeben sich für die beiden Unternehmen ausserdem im gemeinsamen Einkauf. Über den vorgesehenen Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. (AFG/mc/ps)

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