AFG verzeichnet 2014 mit Kernbereichen Umsatzplus

AFG verzeichnet 2014 mit Kernbereichen Umsatzplus

William Christensen, CEO AFG Arbonia-Forster-Holding. (Foto: AFG)

Arbon – Die AFG Arbonia Forster Holding (AFG) hat im Geschäftsjahr 2014 mit den weitergeführten Geschäftsbereichen in Franken ein leichtes Umsatzplus verzeichnet. Wie angekündigt ergab sich organisch und währungsbereinigt ein Umsatzrückgang, allerdings fiel dieser etwas moderater aus als prognostiziert. Noch schwächer als vorhergesagt hat sich dagegen die operative Marge entwickelt. Den SNB-Entscheid will AFG analysieren und allenfalls Massnahmen daraus ableiten.

Der mit dem Vorjahr vergleichbare Umsatz legte um 1,3% auf 1’017,4 Mio CHF zu, währungs- und akquisitionsbereinigt resultierte indes ein Rückgang um 2,4%, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit hat AFG am oberen Ende der Erwartungen der Analysten abgeschlossen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1,01 Mrd CHF, bei einer Bandbreite von 944 bis 1’022 Mio CHF.

Im vergangenen November hatte der Bauausrüster die Prognosen für das Gesamtjahr 2014 gesenkt und einen organischen Umsatzrückgang von rund 3% angekündigt, dies nach einer Prognose von rund +1% im August. Als Ziel für die adjustierte EBIT-Marge wurde für 2014 ein Wert von «mehr als 4%» erwartet, zuvor hatte das Management mehr als 5% genannt.

In der heutigen Mitteilung heisst es nun zum operativen Ergebnis der AFG-Kernbereiche, dass dieses zwischen 3 und 3,5% und damit unter den Erwartungen ausgefallen sei.

2 von 3 Bereichen legen zu
In der Division Gebäudetechnik resultierte ein Umsatzplus von gut 10% auf 490,2 Mio CHF (bereinigt +2,4%). Es sei der Division gelungen, sich trotz sehr herausforderndem Umfeld gut zu behaupten, dies dank intensiver Marktbearbeitung und unterstützt von neuen Produkten. Hemmend habe sich hier die instabile Lage in ganz Osteuropa, insbesondere aber in Russland ausgewirkt.

Die Division Gebäudesicherheit steigerte den Umsatz um 2,5% (ber. +2,7%) auf 149,9 Mio CHF, was AFG «in Anbetracht der wirtschaftlich anspruchsvollen Entwicklung als zufriedenstellend» bezeichnet. Die beiden Business Units Forster Profilsysteme und Spezialtüren hätten sich in nahezu allen Märkten behauptet oder gar leicht gesteigert.

Division Gebäudehülle schwach
In der Division Gebäudehülle gingen die Verkäufe dagegen um 8,5% (ber. -9,2%) auf 376,0 Mio zurück, was vor allem mit dem anhaltend hohen Preisdruck im Bereich Fenster und insbesondere im Heimmarkt Schweiz begründet wird. Verursacht wurde der Preisdruck durch den durch die Währungssituation begünstigten Import preisgünstiger Fenster aus den EU-Ländern und durch die Überkapazitäten im Schweizer Markt.

Analyse des SNB-Entscheids
Der am letzten Donnerstag von der SNB gefällte Entscheid zur Aufhebung der Kursuntergrenze werde das laufende Geschäftsjahr beeinflussen, heisst es weiter. Eine detaillierte Analyse mit daraus abgeleiteten Massnahmen sei eingeleitet worden. Eine Prognose für das laufende Jahr macht das Unternehmen derzeit noch nicht. Das detaillierte Jahresergebnis wird am 3. März veröffentlicht. (awp/mc/pg)

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