Agrarhandelskonzern Ameropa erzielte 2024 weniger Umsatz

Agrarhandelskonzern Ameropa erzielte 2024 weniger Umsatz
Der Agrarhandelskonzern Ameropa ist unter anderem in der Produktion von Düngemitteln tätig. (Foto: Ameropa)

Binningen – Der Getreide- und Düngemittelhändler Ameropa spürte im Geschäftsjahr 2024 die hohen Gaspreise in Europa. Sie belasteten die Düngemittelproduktion und damit das Ergebnis.

Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 17,9 Prozent auf 6,3 Milliarden gesunken, teilte Ameropa am Dienstag mit. Dies sei teilweise auf einen Rückgang der verkauften Mengen um 5,5 Prozent zurückzuführen.

Grund sei aber auch der seit den Höchstständen in den Jahren 2022 bis 2023 anhaltende Trend sinkender Preise bei Getreide und Ölsaaten. Gewinnzahlen gibt das Unternehmen keine bekannt.

Hohe Gaspreise und tiefe Ernten
Insbesondere beim rumänischen Düngemittelwerk Azomures – eine Tochtergesellschaft – stand Ameropa aufgrund der anhaltenden Energiekrise in Europa vor erheblichen betrieblichen Herausforderungen, wie das Unternehmen schrieb. Die hohen Gaspreise hätten es unmöglich gemacht, den Betrieb konstant aufrechtzuerhalten.

Dies habe das Ergebnis der Gruppe «erheblich beeinträchtigt». Dafür habe in Australien das für die Landwirtschaft günstige Wetter dazu beigetragen, dass das Vertriebsnetz an der Ostküste wieder stark profitabel wurde.

Derweil sei der zweite Geschäftsbereich Getreide und Ölsaaten aufgrund der schweren Dürre in Südosteuropa mit einer erheblich reduzierten Ernte konfrontiert gewesen, heisst es weiter. Diese habe sich negativ auf Mengen und Exporte ausgewirkt. Der übrige Handel innerhalb der Division – einschliesslich Südafrika, Westafrika und Asien – habe aber einen soliden Geschäftsgang verzeichnet. (awp/mc/ps)

Ameropa

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