Baar – Das Kantonsgericht Zug hat den Antrag des Verpackungsherstellers Airopack auf eine provisorische Nachlassstundung genehmigt. Diese sei für eine Dauer von zwei Monaten befristet, teilte die Gesellschaft am Dienstag mit.
Zum Nachlassverwalter wurde Daniel Hunkeler von der Zürcher Wirtschaftskanzlei Baur Hürlimann ernannt.
Keine Einigung für Refinanzierung erzielt
Den Antrag auf provisorische Nachlassstundung hatte das Unternehmen gestellt, nachdem es mit seinen Kreditgebern keine Einigung für eine Refinanzierung der gesamten Gruppe erzielen konnte. Wie am Montag bekannt wurde, waren die Schuldner lediglich bereit, für die operativen Einheiten einen sofortigen Kredit in der Höhe von 15 Millionen Euro sowie einen weiteren Kredit im Umfang von 10 Millionen in der näheren Zukunft zur Verfügung zu stellen.
Mitte Januar hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der Wirtschaftsprüfer PwC im Rahmen einer Untersuchung der Buchhaltungspraxis erhebliche Mängel festgestellt habe. Airopack hatte den Umsatz zu hoch ausgewiesen. Das Unternehmen machte darauf seine Zukunft von der im November angekündigten Rekapitalisierung abhängig. (awp/mc/ps)