Aktienfokus: Galenica nach Zahlen etwas tiefer

Galenica

Zürich – Die Aktien von Galenica sind am Dienstag in einem sehr schwachen Gesamtmarkt mit etwas tieferen Kursen in den Handel gestartet. Das in der Gesundheitsbranche tätige Unternehmen überzeugte die Anleger mit über den Erwartungen liegenden Gewinnzahlen. Beim Ausblick blieb Galenica derweil vorsichtig. Ausserdem weise die Aktie bereits eine «stattliche» Bewertung auf, hiess es im Handel.

Bis um 09.15 Uhr sinken Galenica 0,7% auf 525,50 CHF. Derweil verliert der Gesamtmarkt (SPI) um 1,84%. Galenica habe ein überraschend gutes Ergebnis vorgelegt und damit die Vorgaben am Markt klar übertroffen, heisst es im Kommentar der Bank Wegelin. Hauptgründe für die Margensteigerung seien Kostenoptimierungen, die Nutzung von Synergien und Umsatzsteigerungen.

Preissetzungsmacht
Für die Galenica-Titel spreche die weltweite Spitzenstellung im Bereich der Eisenpräparate sowie der Betrieb der grössten Apothekenkette, so die Wegelin-Autoren weiter. Die daraus entstehende Preissetzungsmacht dürfte sich während des aktuell anhaltenden Kostendrucks im Gesundheitssektor bezahlt machen. Allerdings scheine der Titel im Vergleich mit anderen Pharmaaktien relativ teuer bewertet. Dennoch sollten Anleger, die an das Potential von Galenica glauben

CEO-Nomination «keine Überraschung»
Galenica habe die Erwartungen klar übertroffen, dabei hätten sich alle Segmente besser als erwartet entwickelt, schreiben die Kepler-Analysten. Am besten habe die Sparte Pharma abgeschlossen. Die Ernennung des Pharma-Chefs David Ebsworth zum neuen CEO sei keine Überraschung. Carla Bänziger von der Bank Vontobel bezeichnet die Profitabilität als «hervorragend». Die Margen hätten trotz einem schwierigen Marktumfeld und trotz des starken Frankens erzielt werden können. Bänziger wird ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr anheben. (awp/mc/ps)

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