Aktienfokus: Swatch und Richemont klar fester
Zürich – Die Luxusgütertitel der Swatch Group und von Richemont sind mit starken Avancen in den Handel gestartet. Die Aktien profitieren von gut ausgefallenen Daten aus der Uhrenexportstatistik des Monats Juli. Insbesondere in die wichtigsten Märkte konnten viele Uhren ausgeliefert werden. Die relativ hohen Werte aus dem Vorjahr wurden deutlich übertroffen und auch der starke Franken scheint die grosse Nachfrage nach Schweizer Uhren im Ausland kaum zu dämpfen.
Bis um 09.35 Uhr steigen Swatch um 2,4% auf 328 CHF, Richemont gewinnen gar 3,1% auf 41,75 CHF. Damit stehen die Titel weit vorne im SMI, der sich mit 1,8% ebenfalls deutlich erholen kann. Europäische Branchennachbarn wie Hermes oder LVMH gewinnen mit 1,2% beziehungsweise 1,8% weniger als Swatch und Richemont.
In Asien und den USA sehr gut positioniert
Die Schweizer Uhrenexporte seien im Juli mit nominal 21% auf rund 1,7 Mrd CHF sehr stark gewachsen, meinen die Analysten der Credit Suisse. Dies obwohl weniger Arbeitstage als vor einem Jahr zu verzeichnen waren und der Dollar zum Franken stark nachgegeben habe. Dabei sei das Wachstum vor allem in den wichtigsten Absatzmärkten Hongkong (+55%), USA (+34%) und China (+46%) sehr hoch ausgefallen. Insbesondere Swatch aber auch Richemont sind in Asien und den USA sehr gut positioniert.
Teure Uhren stark nachgefragt
Gross war die Nachfrage nach teuren Uhren. So stiegen die Ausfuhren von Uhren mit einem Exportpreis von über 3’000 CHF wertmässig um 27%. Davon dürfte besonders Richemont profitieren, deren Portfolio stärker auf teure (Schmuck-)Uhren ausgerichtet ist. Aber auch die Swatch Group hat wichtige Marken im Hochpreissegment. (awp/mc/pg)