AKW Mühleberg vor dem Toren Berns.
Bern – Die BKW AG hat am Freitag dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) die Umsetzungsplanung für Nachrüstmassnahmen bei den Kühlsystemen des Atomkraftwerks Mühleberg zugestellt. Damit erfüllt die BKW eine Forderung, die das ENSI Ende 2012 gestellt hatte, wie der Energiekonzern mitteilte.
Im Rahmen seiner Sicherheitstechnischen Stellungnahme zum Langzeitbetrieb hatte das ENSI bis zum 30. Juni 2013 eine verbindliche Umsetzungsplanung für die Nachrüstung von zusätzlichen Kühlsystemen verlangt. Das ENSI forderte dabei in Ergänzung der bereits bestehenden Kühlsystemen unter anderem die Projektierung und Realisierung einer zusätzlichen, von der Aare unabhängigen Kühlwasserversorgung. Die BKW hat nun die geforderten Unterlagen eingereicht und damit eine wichtige Etappe in der Planung des sogenannten DIWANAS-Programms absolviert.
Unterirdische Grundwasserleitung, alternativen Brennelementlagerbeckenkühlung und zusätzliche Nachwärmeabfuhr
Das DIWANAS-Programm sieht die Realisierung einer unterirdischen Grundwasserleitung vom Saanetal zum Areal des AKW vor, einer alternativen Brennelementlagerbeckenkühlung sowie einer zusätzlichen Nachwärmeabfuhr und eines Zusatzgebäudes vor. Damit werde die Sicherheit des AKW noch weiter erhöht, heisst es in der Mitteilung. Parallel zu den Projektarbeiten erarbeitet die BKW mit Blick auf den Weiterbetrieb des AKW Mühleberg eine umfassende Dokumentation für den bis Ende 2013 erwarteten Grundsatz- und Investitionsentscheid des Verwaltungsrates. (BKW/mc/ps)