Albin Kälin geht mit gutem Beispiel voran

Albin Kälin geht mit gutem Beispiel voran
Albin Kälin, Gründer und CEO von epeaswitzerland. (© epeaswitzerland gmbh)

Bäch SZ – «From Rebel to Radical Innovator. Leading the transformation through Circularity» heisst das soeben erschienene Buch von Albin Kälin. Der CEO von epeaswitzerland und Pionier von Cradle to Cradle und der Kreislaufwirtschaft zeigt darin anschaulich auf, wie Unternehmen ihre Produktion auf das Prinzip Cradle-to-Cradle umstellen können.

Das neue Buch von Albin Kälin steht stellvertretend für das sich weiterhin verändernde Bewusstsein der Menschen im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft. «From Rebel to Radical Innovator. Leading the transformation through Circularity» beschreibt die Art, mit welcher Kälins Engagement für das Kreislaufwirtschaftsprinzip Cradle-to-Cradle begegnet wurde. Vor 30 Jahren hat der Gründer und CEO von epeaswitzerland begonnen, für seine Überzeugungen öffentlich einzutreten. «Die Zeit läuft ab, ein Paradigmenwechsel muss schnell herbeigeführt werden», sagt Kälin in einem Interview mit «Climate Change Review» über die lineare Wirtschaft und deren Verbrauch von Ressourcen.

Mit dieser Einstellung war Kälin vor 30 Jahren noch ein Aussenseiter oder eben auch ein Rebell. Heute hingegen suchen zahlreiche Unternehmen seinen Rat und wollen ihre Produktion ebenfalls nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ausrichten.

Solchen Rat gibt Kälin auch in seinem Buch. Insgesamt 60 Fallstudien und Management-Tools geben Beispiele für die erfolgreiche Implementierung von Cradle-to-Cradle. Kälin hat schon immer Beispiele gegeben, auch als seine Meinung noch nicht so gefragt war. «Es kam irgendwann der Punkt, an dem ich mich entschied, nicht länger Zeit und Energie zu investieren, um mich verteidigen und zu rechtfertigen», schreibt Kälin in einem Meinungsbeitrag bei economico.pro, der englischsprachigen Nachrichtenplattform von Café Europe. Stattdessen habe er seine Energie einfach in Projekte investiert, mit denen er etwas verändern konnte, um «Ressourcen für künftige Generationen zu bewahren». Dieses Beispiel hat Schule gemacht, zum Beispiel bei der Druckerei Vögeli, die ihre Druckprozesse auf Cradle-to-Cradle umgestellt und nun auch «From Rebel to Radical Innovator» gedruckt hat. Aber eben auch bei vielen anderen Projekten, die in dem Buch vorgestellt werden.

Kälin selbst schaut weiter in die Zukunft. Er arbeitet nun daran, die Umstellung von Produktionsprozessen auf die Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Nicht mehr fünf Jahre wie bislang soll dies dauern. Sein Unternehmen epeaswitzerland zeigt Interessierten inzwischen Wege und Möglichkeiten auf, diese Umstellung bereits in einem Jahr zu realisieren. Auch dies wird in dem Buch erläutert. Die eigentliche Umstellung, so Kälin, müsse aber woanders geschehen. Die Einstellung zu Ressourcen und Produktionsprozessen müsse sich weiter ändern, trotz der Erfolge der vergangenen 30 Jahre, die von Kälin massgeblich mitgeprägt worden sind. (Schwyz Next/CE/mc)


Schreibe einen Kommentar