Genf/Fort Worth – Der Augenheilkunde-Spezialist Alcon hat sich im ersten Quartal 2021 weiter von der Corona-Pandemie erholt. Für den Rest des Jahres wagt das Unternehmen nun wieder eine offizielle Prognose. Diese war zuvor wegen der Corona-Unsicherheiten ausgesetzt worden.
Insgesamt setzte Alcon in den ersten drei Monaten des Jahres 1,91 Milliarden Dollar um, das sind immerhin 5 Prozent mehr als im von der Pandemie erst leicht betroffenen Vorjahresquartal. Denn im Januar und Februar 2020 war das Unternehmen noch stark gewachsen, bevor sich das Coronavirus dann im März auch ausserhalb Chinas breit machte.
Ebenfalls eine deutliche Erholung spürte der schweizerisch-texanische Konzern bei der Profitabilität. Die operative Marge kam bei 7,8 Prozent zu liegen (VJ -1,5%). Die operative Kernmarge lag derweil bei 18,0 Prozent (VJ 16,6%). Unter dem Strich erzielte Alcon einen Gewinn von 84 Millionen US-Dollar nach einem Verlust von 57 Millionen im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten wurden mit diesen Werten grösstenteils geschlagen.
«Solider Start»
«Das erste Quartal war ein solider Start in das Jahr, mit gesunden Umsätzen, einer Rückkehr zum Kernmargenniveau von 2019 und dem weitgehenden Abschluss unserer Trennungsaktivitäten», wurde CEO David Endicott in dem Communiqué zitiert. Die «starke» kommerzielle Umsetzung neuer Produkteinführungen sorge auch weiterhin für Marktanteilsgewinne trotz der anhaltenden Auswirkungen von Covid-19.
Mit Blick nach vorne wagt Alcon für das laufende Jahr nun auch wieder eine Prognose. Bisher hatte man sich aufgrund der Corona-Unsicherheiten nicht getraut, eine solche zu publizieren. Konkret möchte die Ex-Novartis-Tochter 2021 einen Umsatz von 7,8 bis 8,0 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Die operative Marge (core) soll bei 17,0 Prozent zu liegen kommen, wenn es nach dem Management geht.
Mittelfristig (bis 2025) will das Unternehmen bekanntlich einen jährlichen Umsatz von 10 Milliarden Dollar erzielen und die operative Kernmarge im mittleren 20-Prozentbereich etablieren. Im Ausblick nicht enthalten sind mögliche Zukäufe. Der freie Cash Flow soll dann 1,8 bis 2 Milliarden Dollar betragen. (awp/mc/pg)