Genf – Der Augenheilkundekonzern Alcon hat im dritten Jahresviertel deutlich mehr Umsatz geschrieben als noch vor einem Jahr. Zudem ist das Unternehmen profitabler geworden. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Management optimistisch, die angepeilten Ziele zu erreichen. Es grenzt jedoch den angepeilten Jahresumsatz leicht nach unten ein, während dafür die Marge nun im oberen Bereich der bisher angestrebten Spanne liegen dürfte.
Der Umsatz im dritten Quartal betrug 2,303 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einer Steigerung um 8 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Wachstum sogar bei 9 Prozent gelegen, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Die operative Marge des Konzerns kam bei 12,7 Prozent zu liegen. Damit ist das Unternehmen gegenüber dem Vorjahresquartal profitabler geworden – die operative Marge im dritten Quartal 2022 hatte noch bei 9,7 Prozent gelegen. Die operative Kernmarge, bei der das Unternehmen gewisse Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten herausrechnet, lag bei 19,5 Prozent nach 17,2 Prozent im Jahr davor.
Im Gesamtjahr dürfte das Unternehmen nach aktueller Einschätzung des Managements seine gesteckten Ziele erreichen. Es grenzt diese jedoch etwas ein: Rechnete das Unternehmen bislang noch mit einem Umsatz zwischen 9,3 und 9,5 Milliarden, so liegt diese Bandbreite nun bei 9,3 bis 9,4 Milliarden, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Dafür dürfte die Marge im oberen Bereich der zuvor angepeilten Spanne von 9 bis 11 Prozent zu liegen kommen – nämlich neu bei 10 bis 11 Prozent.
Aktien nach Quartalszahlen stark unter Druck
Die Aktien von Alcon standen am Mittwoch nach der Vorlage von Quartalszahlen stark unter Druck. Bis Börsenschluss fielen sie um 5,4 Prozent auf 63,38 Franken. Zeitweise sackten die Papiere bis auf 61,28 Franken ab. (awp/mc/pg)