Alpiq bereinigt Kraftwerksportfolio in Norwegen
Alpiq-CEO Jasmin Staiblin. (Foto: Alpiq)
Lausanne – Der Energiekonzern Alpiq hat ihre Kleinwasserkraftwerke in Norwegen veräussert. Fünf von sechs Objekten wurden von der Kleinkraftwerk Birseck AG übernommen. Mit den Verkäufen bereinigt Alpiq ihr Produktionsportfolio und reduziert die Nettoverschuldung. Man setze den Umbau der Gruppe konsequent fort, heisst es in einer Mitteilung.
Alpiq hielt in Norwegen Beteiligungen an drei Kleinwasserkraftwerken und an drei Projekten für Kleinwasserkraftwerke mit Anteilen an den jeweiligen Gesellschaften von acht bis 100 Prozent. Die seit rund sieben Jahren in Betrieb stehenden Anlagen leisten zusammen 11,5 MW. Zwei Kraftwerke und drei Projekte wurden von der Kleinkraftwerk Birseck AG in Münchenstein erworben. Der Alpiq-Anteil am Kleinwasserkraftwerk Reisæter ging an einen bisherigen Aktionär. Die Vertragsparteien haben beschlossen, den Verkaufspreis nicht bekanntzugeben. Mit den aus der Veräusserung freiwerdenden Mitteln wird Alpiq die Nettoverschuldung weiter reduzieren.
In Norwegen fokussiert sich Alpiq auf ihre kommerziellen Aktivitäten im Energiehandel und im Originationgeschäft. Im Originationgeschäft werden strukturierte und standardisierte Grosshandelsprodukte auf die Abnahmestruktur grosser Energieabnehmer individuell zugeschnitten. Diese Aktivitäten werden in Oslo weiter ausgebaut.
Umbau geht weiter
Alpiq setzt den Umbau der Gruppe konsequent fort. Dabei legt das Unternehmen den Fokus auf die weitere Reduktion der Nettoverschuldung, um seine Kapitalmarktfähigkeit sicherzustellen. Alpiq leiste insbesondere als Wasserkraftspezialistin und als führende Energiedienstleisterin einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Energiezukunft in der Schweiz, heisst es weiter. Daher setze sich das Unternehmen für die Schweizer Wasserkraft ein, baue die Marktpräsenz von Energy Services geografisch aus und werde weiter gezielt in Wachstumsfelder investieren. (Alpiq/mc/pg)