Aluflexpack-Kaufpreis nach EU-Massnahmenpaket nahe unterem Ende von Bandbreite
Reinach AG – Die Übernahme des Verpackungsspezialisten Aluflexpack durch die österreichische Constantia Flexibles dürfte zu einem Preis von 15,95 Franken je Aktie vollzogen werden. Die Vertragsparteien haben ein Paket von Abhilfemassnahmen bei der Europäischen Kommission eingereicht.
Der erwartete Angebotspreis von 15,95 Franken liege 0,95 Franken über dem Basispreis von 15 Franken, heisst es in einer Mitteilung von Aluflexpack vom Donnerstag. Constantia hatte in ihrem im Februar 2024 vorgelegten Kaufangebot den Aluflexpack-Aktionären einen Preis zwischen 15 Franken und 18,75 Franken in Aussicht gestellt.
Der Zusammenschluss sei Ende November 2024 bei der Europäischen Kommission angemeldet worden, wobei die Phase 1-Prüfung nun bis zum 29. Januar 2025 laufen werde, heisst es in der Mitteilung weiter. Am Mittwoch sei nun bei der Kommission formell ein Massnahmenpaket eingereicht worden, wobei die zusätzlichen Investitionsausgaben knapp 945’000 Euro betragen würden.
Ausserordentliche Generalversammlung
Der Abschluss der Übernahme wird nun weiterhin im ersten Quartal 2025 erwartet. Vor diesem Hintergrund werde Aluflexpack im Startquartal 2025 eine ausserordenliche Generalversammlung einberufen.
Auf der Agenda sollen dabei neben der Dekotierung der Aluflexpack-Aktien auch Wahlen in den Verwaltungsrat stehen. Neu sollen David Spratt, CEO von Constantia, sowie die Constantia-Geschäftsleitungsmitglieder Thomas Glossner und Daniel Winkler in den Verwaltungsrat einziehen. Spratt soll dabei zum neuer Verwaltungsratspräsidenten gewählt werden.
Die österreichische Constantia Flexibles hatte das Übernahmeangebot bereits im Mai 2024 für zustande gekommen erklärt und die Pläne bekräftigt, Aluflexpack von der Börse zu nehmen. Im Juni 2024 gaben die Österreicher bekannt, dass sie knapp 97 Prozent der Aktien und der Stimmrechte an ihrer Schweizer Konkurrentin halten würden. (awp/mc/ps)