Genf – Die Geschäftsentwicklung von AGP ist auch im ersten Halbjahr 2021 massgeblich durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt worden. Der Umsatz nahm gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht ab. Dank eines guten Kosten-Managements erzielte die Gesellschaft im Gegensatz zum Vorjahr unter dem Strich aber wieder schwarze Zahlen.
Konkret belief sich der Umsatz im Berichtszeitraum auf 105,9 Millionen Franken, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr: Damals waren die Verkäufe als Folge des Lockdowns um 29,2 Prozent eingebrochen.
Dank Gegensteuer auf der Kostenseite schrieb die Gruppe aber wieder schwarze Zahlen. Auf Stufe EBIT resultierte ein Gewinn von 1,3 Millionen verglichen mit einem Verlust von 5,1 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge lag bei 1,2 Prozent (VJ -4,6%), womit sie aber noch immer deutlich unter dem normalen Niveau lag: Im Gesamtjahr 2019, also dem letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Krise, wurde noch ein Wert von 19,2 Prozent erreicht.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,0 Millionen nach einem Verlust von ebenfalls 5,1 Millionen.
Erholung in Serbien
Im zentralen Heimmarkt fiel der APG-Umsatz in den ersten sechs Monaten um 4,6 Prozent auf 98,7 Millionen Franken. Besonders betroffen waren dabei die Umsätze aus den Branchen Detailhandel, Tourismus, Gastronomie sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen.
Im internationalen Geschäft stieg der Absatz dagegen um 66,7 Prozent auf 7,2 Millionen. Die serbische Tochtergesellschaft Alma Quattro trug in der Berichtsperiode 6,8 Prozent zum Gruppenumsatz bei. In Serbien war sehr früh in der Berichtsperiode genügend Impfstoff gegen Covid-19 vorhanden. Dies erlaubte Serbien bereits Anfang April eine weitgehende Lockerung.
Ausblick bleibt unsicher
Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich APG weiter zurückhaltend. Die Perspektiven für die Out of Home Medien und die APG|SGA seien auch in der zweiten Jahreshälfte massgeblich von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Situation abhängig, heisst es weiter.
Die Lockerung von allgemeinen Einschränkungen und die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht seien positive Faktoren, «welche uns Zuversicht geben». Demgegenüber würden derzeit wieder deutlich steigende Fallzahlen und neue Varianten stehen, welche für Verunsicherungen sorgten. Das Werbeverhalten bleibe in diesen Zeiten mit geringer Visibilität entsprechend kurzfristig ausgerichtet. Eine Prognose für den Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr sei daher «nicht zuverlässig machbar», schreibt die Gesellschaft. (awp/mc/ps)