APG steigert Umsatz und Gewinn
Markus Ehrle, CEO APG SGA. (Foto: APG)
Genf – Die APG SGA Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Umsatz und Ertragskraft legten zu. Die Aktionäre profitieren vom guten Geschäftsgang in Form von stark erhöhten Dividenden. Bezüglich der Aussichten für das laufende Jahr bleibt die Vermarkterin von Aussenwerbung wie gewohnt vage.
Die Verkaufserlöse der Gruppe nahmen 2014 um 2,2% auf 311,1 Mio zu. Der EBIT verbesserte sich dank weiteren Kosteneinsparungen, Prozessoptimierungen und der erfolgreichen Integration der beiden anfangs 2014 ganz übernommenen Gesellschaften Impacta und Ecofer um 7,1% auf 66,3 Mio CHF, die entsprechende Marge beträgt damit 21,0% nach 19,9% im Vorjahr.
Das den Aktionären zurechenbare Nettoergebnis erhöhte sich dank geringerer Minderheitsanteile überproportional um 8,4% auf 51,7 Mio, wie APG am Freitag schreibt. Insgesamt liegen die ausgewiesenen Zahlen über den Schätzungen der ZKB. Die Gruppe zeigt sich denn auch zufrieden. 2014 sei auf allen Ebenen sehr erfolgreich verlaufen. Die im Jahresverlauf zunehmend positive Entwicklung der Verkaufserlöse habe hierbei die Grundlage für ein ausgezeichnetes Berichtsjahr gebildet.
Deutliche höhere Dividende für 2014 bis 2016
APG verbesserte den Cash Flow in der Berichtsperiode um knapp 16% auf 60,7 Mio. Zum Jahresende beliefen sich die flüssigen Mittel auf gut 147 Mio nach knapp 119 Mio per Ende 2013. Der gute Geschäftsgang verbunden mit der vorteilhaften Liquiditätssituation hat den Verwaltungsrat im Sinne einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik zu einer deutlichen Erhöhung der Ausschüttungen bewogen. So soll die ordentliche Dividende für die Jahre 2014 bis 2016 jeweils verdoppelt werden. Für die Folgejahre soll die Ausschüttungsquote auf mindestens 70% des Reingewinns erhöht werden – bislang galten 60% als Zielgrösse. Gleichzeitig behält sich der VR vor, die weitere Entwicklung laufend neu zu beurteilen und die Dividendenpolitik bei Bedarf anzupassen.
Für 2014 wird der Generalversammlung konkret eine auf 11 (VJ 10) CHF erhöhte ordentliche Dividende vorgeschlagen. Diese soll durch eine Sonderdividende in gleicher Höhe (VJ 2 CHF) ergänzt werden. Insgesamt erreicht die Ausschüttung damit 22 CHF nach 12 CHF im Vorjahr.
Aussenwerbung gewinnt Marktanteile
Im Heimmarkt Schweiz stieg der Umsatz im Gesamtjahr um 3,2% auf 298,4 Mio CHF. Nachdem die Erlöse zur Jahresmitte noch hinter dem Vorjahr zurück lagen, beschleunigten sich die Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte. Dabei sei im gesamten Jahresverlauf eine hohe Volatilität sowohl in den monatlichen Auftragseingängen als auch in der Entwicklung einzelner Kundensegmente sowie eine ausgeprägte Kurzfristigkeit des Kundenverhaltens verzeichnet worden. Das erzielte Wachstum liege deutlich über dem Schweizer Gesamtwerbemarkt, womit die Aussenwerbung im intermedialen Wettbewerb wohl erneut Anteile gewonnen habe, so APG weiter.
Im Auslandgeschäft erwirtschaftete APG 2014 noch einen Umsatz von 12,7 Mio (-16,3%). Der Rückgang ist dabei auf den Wegfall von Rumänien zurückzuführen. Im einzig verbliebenen Auslandsmarkt Serbien resultierte dagegen ein Umsatzplus von 5,5% in Schweizer Franken bzw. von 10,6% in Lokalwährung.
Positiver Start ins 2015
Bezüglich der Aussichten für das laufende Jahr bleibt APG wie gewohnt sehr vage. Der Start ins Jahr 2015, welches auch geprägt sein wird durch die National- und Ständeratswahlen im Herbst, sei bislang positiv verlaufen. Auf eine konkrete Prognose wird aber erneut verzichtet, da durch die anhaltenden Währungsturbulenzen und die damit verbundenen konjunkturellen Einflüsse die Volatilität wohl noch ausgeprägter sein dürfte als in den Vorjahren, so die Einschätzung des Managements.
An der kommenden Generalversammlung werden Xavier Le Clef, Managing Director der Compagnie Nationale à Portefeuille (CNP), Bruxelles, und CFO von Frère-Bourgeois, als Nachfolger von Gilles Samyn sowie Stéphane Prigent, Corporate Finance Director der JCDecaux SA, Paris, als Nachfolger von Laurence Debroux zur Zuwahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Daniel Hofer (Präsident), Robert Schmidli und Markus Scheidegger stellen sich für eine weitere Periode zur Wiederwahl. (awp/mc/pg)