Genf – Die Aussenwerbegruppe APG SGA hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert und auch mehr verdient. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte liefen die Geschäfte deutlich besser. Die Aktionärinnen und Aktionäre erhalten eine konstante Dividende.
Der Werbeertrag der Schweizer Marktführerin nahm 2023 um 4,8 Prozent auf 325,6 Millionen Franken zu. Vor allem das digitale Geschäft sei überdurchschnittlich gewachsen, teilte APG am Dienstag mit.
Nachdem der EBIT zum Halbjahr noch unter Vorjahr gelegen hatte, präsentiert sich das Betriebsergebnis im Gesamtjahr nun um 8,2 Prozent verbessert auf 31,8 Millionen Franken. Die entsprechende Marge nahm auf 9,7 Prozent von 9,4 Prozent zu. Unter dem Strich schliesslich verblieb ein um 14,6 Prozent höherer Reingewinn von 26,8 Millionen.
Die ausgewiesenen Zahlen liegen im Rahmen der Schätzungen der Analysten von ZKB und Research Partners.
Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen wie schon in den Vorjahren und konsistent mit der bis 2023 geltenden Mindestempfehlung des Managements eine Ausschüttung von 11,00 Franken pro Aktie erhalten. Der Verwaltungsrat zeigt sich zudem zuversichtlich, dass die Geschäftsperspektiven auch in Zukunft eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik erlauben.
Mehr Umsatz in der Schweiz und in Serbien
Im Heimmarkt Schweiz wuchs APG um 4,8 Prozent auf 311,3 Millionen. Erfreulich entwickelt hätten sich die Umsätze aus der Banken-, Versicherungs-, Auto-, Reisebranche sowie beim Internetversandhandel. In der zweiten Jahreshälfte profitierte APG zudem von den nationalen Parlamentswahlen. Das Wachstum sei in einem für die Werbung insgesamt sehr anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld realisiert worden, schreibt APG. Die Aussenwerbung habe dabei erneut Marktanteile gewonnen.
Ebenfalls gewachsen ist das Auslandsgeschäft der Gruppe in Serbien. In lokalen Währungen nahm der Werbeertrag um 10,3 Prozent zu, in Schweizer Franken blieb davon noch ein Wachstum von 6,8 Prozent auf 14,3 Millionen übrig. Weiter in Gang ist das Verfahren vor dem Internationalen Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten in Washington gegen den serbischen Staat wegen Verletzung des Schweizer Investitionsschutzabkommens mit Serbien. APG rechnet mit einer Entscheidung gegen Ende 2024.
Kein konkreter Ausblick
Beim Ausblick gibt sich das Management wie gewohnt wenig konkret. Die Wachstumspotenziale der Aussenwerbung insgesamt und für APG als führendes Aussenwerbeunternehmen in der Schweiz und in Serbien seien «robust und überzeugend». APG sei «gut aufgestellt und entschlossen, die starke Marktposition durch innovative und zukunftsorientierte Leistungsangebote weiter auszubauen». Zentraler Bestandteil des Handelns bleibe ein «konsequentes Kostenmanagement». (awp/mc/ps)