Daniel Hofer, CEO APG|SGA AG.
Genf – Die Aussenwerbe-Gruppe APG ist im ersten Semester 2013 im Heimmarkt Schweiz weiter gewachsen. Im Ausland sind die Umsätze dagegen erneut rückläufig. Insgesamt legte der Verkaufserlös der Gruppe um 0,4% auf 153,4 Mio CHF zu. Das organische Wachstum in Lokalwährung habe 0,8% betragen.
Der EBIT wird mit 28,3 Mio CHF ausgewiesen. Gegenüber dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 4,7%. Die entsprechende Marge betrug damit 18,5% nach 17,6% in der Vorjahresperiode. Das Nettoergebnis verbesserte sich um knapp 21% auf 21,1 Mio CHF, wie APG am Mittwoch in ihrem Aktionärsbrief schreibt. APG hat ihre Rechnungslegung per 1. Januar des laufenden Jahres von IFRS zu Swiss GAAP FER gewechselt. Die Umstellung führt zu entsprechenden Anpassungen, der Vorjahreszahlen. Diese wurden zudem zur besseren Vergleichbarkeit um Sondereffekte bereinigt.
Vollständiger Rückzug aus Rumänien
Im Heimmarkt Schweiz erhöhten sich die Verkäufe um 2% auf 144,9 Mio CHF. Im internationalen Geschäft wurden noch 8,4 Mio CHF (-21%) erwirtschaftet. Das Geschäft in Rumänien sei nach langwierigen Verhandlungen unmittelbar vor der Publikation des Halbjahresabschlusses an den derzeitigen Geschäftsführer und mit ihm verbundenen Mitinvestoren veräussert worden, schreibt die Gruppe weiter. Die Transaktion sei nach dem Bilanzstichtag vorgenommen worden und habe damit keine Auswirkungen auf den Halbjahresabschluss. APG zieht sich damit, wie bereits früher angekündigt, vollständig aus dem rumänischen Markt zurück.
«Erfreuliche Entwicklung»
Mit den ausgewiesenen Zahlen liegt APG bezüglich Umsatz etwas hinter den Schätzungen, bezüglich Profitabilität dagegen innerhalb der Bandbreite der Analystenschätzungen. Die ZKB und Vontobel hatten einen Umsatz von 154,1 Mio bzw. 156,0 Mio, einen EBIT von 25,4 Mio bzw. 30,4 Mio und einen Reingewinn von 18,4 Mio bzw. 22,7 Mio prognostiziert. In einem anspruchsvollen Umfeld sei es gelungen, die eigene starke Marktposition zu festigen und einen Umsatzzuwachs zu verzeichnen. Diese erfreuliche Entwicklung, verbunden mit einem strikten Kostenmanagement, ermöglichte wiederum ein sehr gutes operatives Ergebnis, so die Gruppe weiter.
Ausblick vage
Mit Blick nach vorne gibt sich APG wie gewohnt wenig konkret. Der Schweizer Werbe- und Medienmarkt sei nach wie vor geprägt von konjunkturellen und strukturellen Herausforderungen. Dies zeige sich insbesondere auch in der anhaltend hohen Volatilität und der Kurzfristigkeit im Auftragseingang. APG sei in diesem sehr anspruchsvollen Marktumfeld als klare Marktführerin im analogen und digitalen Out-of-Home-Medienmarkt aufgrund des überzeugenden Leistungsportfolios und dem hohen Engagement der Mitarbeitenden in einer starken Wettbewerbsposition. (awp/mc/ps)