Arbeitslosenquote sinkt auf 3,2 Prozent
(Foto: PHOTOPRESS/Martin Ruetschi)
Bern – Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) waren Ende März 2013 138’993 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 7’008 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 3,4% im Februar 2013 auf 3,2% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 12’601 Personen (+10,0%).
Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) verringerte sich um 1’723 Personen (-8,4%) auf 18’802. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um 1’352 Personen (+7,7%). Insgesamt wurden 194’224 Stellensuchende registriert, 6’271 weniger als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg diese Zahl damit um 13’312 Personen (+7,4%). Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 13 auf 16’022 Stellen.
Mehr Kurzarbeit im Januar
Im Januar 2013 waren 8’824 Personen von Kurzarbeit betroffen, 1’956 Personen mehr (+28,5%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 51 Einheiten (+8,8%) auf 631. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 185’571 (+60,4%) auf 492’604 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Januar 2012) waren 444’695 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 9’132 Personen in 648 Betrieben verteilt hatten.
3’296 Personen ausgesteuert
Gemäss vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats Januar 2013 ausgeschöpft hatten, auf 3’296 Personen.
ALV 2012 mit Überschuss von 1,16 Mrd CHF
Die Arbeitslosenversicherung schliesst die Jahresrechnung 2012 mit einem Überschuss von 1,16 Milliarden Franken und einem Schuldenstand von 5 Milliarden Franken ab. Der Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung (ALV) schloss das Rechnungsjahr 2012 bei einem Gesamtertrag von 6,94 Milliarden (2011: 7,21) Franken und Gesamtaufwendungen von insgesamt 5,78 Milliarden (5,58) Franken ab. Der Überschuss betrug 1,16 Milliarden Franken (1,63).
Jahresdurchschnitt 2012: 2,9% Arbeitslose
Im Jahresdurchschnitt waren 125‘594 Arbeitslose bei der ALV registriert; dies entspricht einer Quote von 2,9% (122‘892; 2,8%). Aufgrund des Überschusses konnten im Jahr 2012 Darlehen von 1 Milliarde Franken an die Bundestresorerie zurückbezahlt werden. Somit sinken die Darlehensschulden per Ende 2012 auf total 5 Milliarden Franken. Die gesetzlich vorgeschriebene Schuldenobergrenze belief sich auf 6,7 Milliarden.
4,277 Mrd CHF an Arbeitslosenentschädigungen ausbezahlt
Im Jahr 2012 wurden insgesamt 4‘277 Millionen Franken (4‘158) an Arbeitslosenentschädigungen ausbezahlt. Auf Kurzarbeitsentschädigungen entfielen rund 158 Millionen (96) und auf Schlechtwetterentschädigungen rund 98 Millionen (28). Für Insolvenzentschädigungen gab der ALV-Fonds 37 Millionen (22) aus. 539 Millionen (575) wurden für arbeitsmarktliche Massnahmen aufgewendet. Die Bilateralen Abgeltungen betrugen 5 Millionen Franken (2). Die diversen Aufwendungen für Verwaltungskosten beliefen sich auf 666 Millionen (676), der negative Zinserfolg betrug 11 Millionen Franken (25) und der übrige Ertrag bezifferte sich auf 4 Millionen (1).
Zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ist die Revision des Jahresabschlusses durch die Eidgenössische Finanzkontrolle noch ausstehend. Die kommentierten Detailergebnisse der Jahresrechnung 2012 werden im Herbst 2013 in der Zeitschrift «Die Volkswirtschaft: Das Magazin für Wirtschaftspolitik» veröffentlicht.
2013: Überschuss von 260 Mio CHF budgetiert
Gemäss Budget 2013 resultiert ein Gesamtertrag von 7,05 Milliarden Franken (inkl. 0,45 Milliarden Franken finanzielle Beteiligung des Bundes) und Aufwendungen von insgesamt 6,79 Milliarden Franken. Daraus ergibt sich ein Überschuss von 0,26 Milliarden Franken. Die Arbeitslosenversicherung rechnet für 2013 mit einem Jahresdurchschnitt von 144‘000 Arbeitslosen (Quote: 3,3%). An die Bundestresorerie können voraussichtlich Darlehen in der Höhe von 300 Millionen zurückbezahlt werden. Die Darlehen werden sich somit per Ende 2013 auf total 4,7 Milliarden Franken belaufen. (Seco/mc/ps)