Arbonia hält Umsatz und steigert Margen im ersten Halbjahr

Automatisierte Produktion in der Division Türen von Arbonia AG. (Bild: Arbonia)

Arbon – Der Bauzulieferer Arbonia hat den Umsatz im ersten Halbjahr knapp gehalten und die Margen gleichzeitig durch Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen erhöht. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält das neu nur noch auf Türen ausgerichtete Ostschweizer Unternehmen fest.

Der Umsatz im verbleibenden Türensegment sank minimal um 0,8 Prozent auf 263,6 Millionen Franken, wie Arbonia am Dienstag bekanntgab. In Lokalwährungen und ohne Akquisitionen hätte allerdings ein Minus von 6,9 Prozent resultiert.

Darin enthalten sind die Erträge von rund sechs Wochen des kürzlich übernommenen spanischen Innentürenherstellers Dimoldura. Das Neubaugeschäft sei zudem weiterhin rückläufig gewesen, die Renovierungstätigkeit habe sich aber etwas erholt.

Der Konzernumsatz, der neben den Türen eine verkaufte Immobilie sowie das verbleibende russische Radiatorengeschäft der veräusserten Klimadivision beinhaltet, belief sich auf 278,2 Millionen Franken und sank damit minimal um 0,5 Prozent. Organisch betrug das Minus 5,4 Prozent.

Die Umsatzerwartungen der Analysten wurden damit bei den Türen leicht verfehlt, beim Konzern aber leicht übertroffen.

Profitabilität erhöht
Weiter konnte Arbonia die Profitabilität steigern: Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte bei den Türen um gut einen Fünftel auf 25,5 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge stieg damit um 1,7 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent.

Beim Gesamtkonzern verfielfachte sich der EBITDA auf 47,4 Millionen nach 17,5 Millionen im Vorjahr. Dieser wurde in der Berichtsperiode zwar gedrückt durch Restrukturierungskosten, aber massiv gestützt durch den Verkauf einer Liegenschaft. Insgesamt beliefen sich die Sondereffekte daraus auf 26,2 Millionen.

Unter dem Strich konnte Arbonia mit dem verbleibenden Gesamtkonzern einen Gewinn von 40,9 Millionen Franken verbuchen. Im Vorjahressemester hatte das Unternehmen noch einen Reinverlust von 2,0 Millionen eingefahren.

Ausblick bestätigt
Arbonia erwartet kurz- bis mittelfristig eine Verbesserung im Baugeschäft durch tiefere Material- und Energiekosten sowie sinkende Zinsen. In Osteuropa habe die Kundennachfrage zudem bereits wieder etwas angezogen.

Für das laufende Jahr wird für die fortgeführten Geschäfte damit weiterhin ein organischer Umsatz auf Vorjahreshöhe und eine höhere EBITDA-Marge in Aussicht gestellt. (awp/mc/ps)

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