Arbonia steigert 2024 den Umsatz im fortgeführten Geschäft
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Arbon – Der Bauzulieferer Arbonia hat im vergangenen Jahr den Umsatz mit dem fortgeführten Geschäft dank Übernahmen gesteigert und die Margen erhöht. Für das laufende Jahr gibt sich das auf Türen ausgerichtete Ostschweizer Unternehmen vorsichtig optimistisch.
Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg um 10,2 Prozent auf 556,3 Millionen Franken, wie aus dem am Montagnachmittag während des Handels online aufgeschalteten Geschäftsbericht hervorgeht. In Lokalwährungen und ohne Akquisitionen hätte ein Minus von 5,4 Prozent resultiert. Geplant war die Publikation am Dienstag.
Darin enthalten sind die Erträge der per Mitte Mai übernommenen Dimoldura sowie der per Juli integrierten Lignis. Damit habe man die Abhängigkeit vom Hauptmarkt Deutschland reduziert, hiess es. Allerdings hätten einige Märkte weiterhin unter einer rückläufigen Baukonjunktur gelitten. In Deutschland habe man zudem die politische Unsicherheit gespürt.
Profitabilität vervielfacht
Durch die Übernahmen und Kosteneinsparungen konnte Arbonia die Profitabilität steigern: Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) vervielfachte sich auf 66,3 Millionen Franken nach 31,9 Millionen im Vorjahr. Die EBITDA-Marge stieg damit auf 11,9 Prozent von zuvor 6,3 Prozent.
Darin enthalten ist neben den Übernahmen ein Erlös für den Verkauf eines Areals in Arbon von rund 29 Millionen Franken. Negativ wirkten sich allerdings Personalanpassungen, Akquisitionskosten sowie Aufwände für die Herauslösung der Kermi Glaslösung in der Klimadivision aus. Die Sondereffekte summierten sich laut dem Bericht insgesamt auf 24,6 Millionen Franken.
Unter dem Strich konnte Arbonia inklusive der Sondereffekte einen Reingewinn von 2,7 Millionen Franken verbuchen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Reinverlust von 14,1 Millionen eingefahren.
Ausblick vorsichtig optimistisch
Während sich die Zinsen, Energie- und Materialkosten im Laufe des vergangenen Jahres etwas verbessert hätten, sei es in den meisten Märkten noch nicht zu einer merklichen Erholung gekommen, schreibt Arbonia weiter. Mittelfristig sieht das Unternehmen die Nachfrage zwar intakt. Kurzfristig würden steigende Zinsen, Inflation und allgemeine wirtschaftliche Verunsicherung jedoch die Entwicklung der Bauwirtschaft hemmen.
Für das Türengeschäft sei man jedoch «vorsichtig optimistisch, was die Zukunft betrifft, da sich die Rahmenbedingungen stetig verbessern, das Renovationsgeschäft gut läuft und die Nachfrage nach Hypotheken weiterhin robust ist», heisst es. Zudem sei man in den Zielmärkten gut positioniert. (awp/mc/pg)