Hergiswil – Die Industrie- und Finanzbeteiligungsgruppe Artemis des Aargauer Industriellen Michael Pieper hat auch im vergangenen Jahr zugelegt. Der Umsatz wuchs um 5,5 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken. Organisch beträgt das Wachstum 4,0 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT) dagegen fiel tiefer aus.
Er sank um 1,9 Prozent auf 195,0 Millionen Franken, wie Artemis am Dienstag mitteilte. Mit 6,8 Prozent fiel entsprechend auch die Betriebsgewinnmarge geringer aus als im Vorjahr, in dem die Marge noch 7,3 Prozent betrug. Artemis begründet den Rückgang mit Investitionen in den Vertrieb und einigen einmaligen Aufwendung im Rahmen der Konsolidierung von drei Franke-Produktionsstätten.
Trotz diesem operativen Rückgang erhöhte sich der Reingewinn dank guter Geschäftsentwicklung aller Beteiligungen und einiger positiver Sondereffekte um 7,9 Prozent auf 223,0 Millionen Franken.
Gut ins neue Geschäftsjahr gestartet
Ins laufende Geschäftsjahr sieht sich die Gruppe gut gestartet. Der konsolidierte Umsatz sei im ersten Quartal um 8,2 Prozent auf 718,6 Millionen Franken angestiegen, heisst es in der Mitteilung. Das organische Wachstum belief sich auf 4,1 Prozent.
Für das Gesamtjahr rechnet die Artemis Gruppe mit einer Fortsetzung der positiven weltweiten Konjunkturentwicklung. Steigende Rohstoffpreise, höhere Zinsen und ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Europa und Nordamerika dürften jedoch bremsend wirken. Insgesamt geht die Gruppe davon aus, dass sie 2018 profitabel wachsen wird.
Die Artemis Gruppe umfasst das Tochterunternehmen Franke, die Artemis Real Estate Group mit dem Immobilienportfolio, die Mehrheitsbeteiligung Feintool sowie Artemis Asset Management, das die Minderheitsbeteiligungen unter anderem von Arbonia, Forbo, Rieter, Autoneum und Adval Tech enthält. (awp/mc/ps)