Aryzta-Aktien brechen wegen Sorgen um Kapitalerhöhung weiter ein
Zürich – Sorgen um einen möglichen Kapitalbedarf schicken die Aktien des Backwarenherstellers Aryzta am Montag erneut auf Talfahrt. Bereits am Freitag hatten die Titel zum Handelsschluss zu den grössten Verlieren gezählt. Während die Verluste am Freitag noch mit Leerverkäufen erklärt wurden, heisst es nun, der Konzern könnte wegen seiner Anteile an Picard und aufgrund steigender Rohstoffpreise neues Kapital benötigen.
Zweitweise sackten die Titel um 18 Prozent und damit den tiefsten Stand seit zehn Jahren ab. Z Handelsschluss standen die Titel immer noch 8,8% tiefer. Sie sind damit der mit Abstand grösste Verlierer. Der Gesamtmarkt (SPI) verlor zeitgleich 0,16 Prozent.
Bleibt Aryzta auf Picard-Beteiligung sitzen?
Am Markt wird dabei auf einen Bericht der «Finanz und Wirtschaft» (FuW) verwiesen, wonach der Backwarenhersteller seine Anteile an Picard nicht los wird. Geplant war, die Beteiligung bis Ende Juli für mindestens 450 Millionen Euro zu veräussern.
Zudem sorgt die anhaltende Dürre für steigende Rochstoffpreise. Die Frage sei nun, ob Aryzta ihren Verpflichtungen den Banken gegenüber nachkommen kann. Das stimme Investoren nervös. (awp/mc/ps)