Zürich – Der Backwarenkonzern Aryzta rechnet mit einem «wesentlichen Einfluss» auf das Gruppenergebnis im Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende Juni). Bis zum 15. März habe sich das Geschäft des dritten Quartals im Rahmen der Prognose entwickelt. Seitdem hätten sich die Marktbedingungen und die Aussichten deutlich verschlechtert, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Man könne die Auswirkungen der Situation durch das Coronavirus noch nicht abschätzen, da weder die Dauer noch der Umfang derzeit vollumfänglich eingeschätzt werden könnten. Oberste Priorität des Managements habe die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden, der Kunden und der Zulieferer.
Geschäft in «Quick Serve Restaurants» stark beeinträchtigt
In Europa sei das Geschäft in den Bereichen «Quick Serve Restaurants» (QSR), das hier rund 10 Prozent des Umsatzes ausmache, und Foodservice durch die Massnahmen der Regierungen stark beeinträchtigt. Die Verkäufe im Einzelhandelsbereich seien jedoch weiter robust. Ähnlich sei die Situation in Nordamerika sowie auch in Asien und Brasilien.
Die Gruppe habe Massnahmen getroffen, um den Barmittelbestand zu sichern und die Kosten zu senken. Dazu zählt auch die Schliessung von zwei kleineren Standorten in Europa, der Abbau von Stellen und die Nutzung von Kurzarbeits-Regelungen. In den kommenden 18 Monaten seien keine wesentlichen Verpflichtungen fällig und man verfüge aktuell über Barmittel im Umfang von rund 360 Millionen Euro, wird betont. (awp/mc/ps)