Ascom 2013 mit stark gestiegenem Konzerngewinn
Ascom-CEO Fritz Mumenthaler. (Copyright: Ascom)
Baar – Ascom erzielte in 2013 eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse. Im Kerngeschäft (Wireless Solutions, Network Testing und Corporate, ohne Aktivitäten im Zusammenhang mit nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften) stieg der Auftragseingang um 10,6% gegenüber dem Vorjahr, was unter anderem auf ein hohes Auftragsvolumen im Dezember 2013 zurückzuführen war. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 12,4% und bietet damit eine ausgezeichnete Grundlage für weiteres Umsatzwachstum. 2013 erwirtschaftete Ascom im Kerngeschäft einen um 2,7% höheren Umsatz von CHF 439,2 Mio. Die Gruppe schloss das Berichtsjahr mit einem Profitabilitätssprung ab und erzielte im Kerngeschäft einen EBITDA von CHF 68,9 Mio und eine EBITDA-Marge von 15,7%. Mit den Zahlen bestätigte Ascom am Mittwoch die provisorischen Ergebnisse, die der Technologiekonzern Ende Januar veröffentlicht hatte.
Einschliesslich der Aktivitäten im Zusammenhang mit nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2013 einen Gesamtumsatz von CHF 459,7 Mio (2012: CHF 449,8 Mio), was einem Wachstum von 2,2% entspricht. Der Gewinn auf Stufe EBITDA betrug CHF 67,6 Mio (2012: CHF 49,0 Mio) und die EBITDA-Marge stieg auf 14,7% (2012: 10,9%). Die Aktivitäten ausserhalb des Kerngeschäfts wiesen auf EBITDA-Stufe einen Verlust von CHF 1,3 Mio aus.
Anstieg des Konzerngewinns um rund 70%
Ascom weist für das Jahr 2013 einen Konzerngewinn von CHF 36,9 Mio aus, der um rund 70% über dem Vorjahr liegt (2012: CHF 21,8 Mio). Angesichts dieser hervorragenden Ergebnisse wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine höhere Dividende von CHF 0,40 pro Aktie beantragen. Mit den Zahlen bestätigte Ascom die provisorischen Ergebnisse, die der Technologiekonzern Ende Januar veröffentlicht hatte. Die Ascom Gruppe reduzierte ihre Nettoverschuldung per 31. Dezember 2013 deutlich auf CHF 2,9 Mio (2012: CHF 41,3 Mio). Die flüssigen Mittel betrugen CHF 58,2 Mio (2012: CHF 63,1 Mio). Die Eigenkapitalquote stieg auf 51,6%.
Beide Konzernsparten profitabel
Beide Sparten des Konzerns haben gemäss Mitteilung zum besseren Ergebnis beigetragen. Die grössere Division Wireless Solutions, die drahtlose Kommunikationslösungen hauptsächlich für das Gesundheitswesen anbietet, kommt auf einen 2,8% höheren Umsatz von CHF 306,1 Mio, einen EBITDA von CHF 53,1 Mio (VJ 48,2 Mio) und eine laut Mitteilung rekordhohe EBITDA-Marge von 17,3% (VJ: 16,2%). Die Sparte Network Testing, die Test- und Optimierungslösungen für Mobilfunknetze herstellt, kam auf 2,2% höhere Verkäufe von CHF 133,3 Mio, einen EBITDA von 17,9 Mio CHF und eine EBITDA-Marge von 13,4%. Im Vorjahr hatte Network Testing noch einen Verlust von CHF 4,6 Mio geschrieben.
Umsatzwachstum von 5-10% angestrebt
Ascom strebt für beide Divisionen im Kerngeschäft sowohl 2014 wie auch 2015 ein Umsatzwachstum von 5–10% an, dies einschliesslich kleinerer Akquisitionen. Ausserdem hat sich Ascom zum Ziel gesetzt, im Kerngeschäft eine EBITDA-Marge von 15–16% im laufenden Geschäftsjahr und 2015 von 16–17% zu erreichen. Diese Margenziele würden die klare Absicht der Gruppe untermauern, auch über Zukäufe zu wachsen, und sie berücksichtigen die mit akquirierten Geschäftstätigkeiten in den ersten 12 Monaten verbundenen Integrationskosten, heisst es dazu in der Mitteilung.
Verlegung des rechtlichen Domizils der Ascom Holding AG
Per 1. November 2013 wurde das Head Office der Ascom nach Baar (ZG) verlegt. Der Verwaltungsrat wird den Aktionären an der Generalversammlung den Antrag stellen, auch das rechtliche Domizil der Ascom Holding AG nach Baar zu verlegen.
Neue VR-Mitglieder
Ascom will ihre Position im globalen Healthcare-Bereich stärken sowie in neuen Märkten weiter wachsen. Deshalb schlägt der Verwaltungsrat mit Christina Stercken und Dr. Harald Deutsch zwei neue Kandidaten zur Wahl in den Verwaltungsrat vor. Die bisherigen Mitglieder Juhani Anttila, Dr. J.T. Bergqvist, Cornelia Gehrig und Andreas Umbach stellen sich zur Wiederwahl. Damit wird sich der Verwaltungsrat weiterhin aus sechs Mitgliedern zusammensetzen. (Ascom/mc/ps)