Ascom mit höherer Dividende für 2014

Fritz Mumenthaler

Ascom-CEO Fritz Mumenthaler. (Foto: Ascom)

Baar – Ascom will seinen Aktionären für das Jahr 2014 eine höhere Dividende von 0,45 CHF pro Aktie ausschütten nach 0,40 CHF im Jahr davor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 42% nach 39% im Vorjahr, wie der Technologiekonzern am Mittwoch mitteilt. Die Umsatz- und Gewinnzahlen des Jahres 2014 waren schon mehr oder weniger bekannt und werden nun bestätigt.

Das Unternehmen habe ein sehr starkes zweites Halbjahr verzeichnet, teilte Ascom weiter mit. Insgesamt verbesserte sich der Reingewinn im vergangenen Jahr laut den definitiven Zahlen um 4,3% auf 38,5 Mio CHF. Der Umsatz fiel mit 448,8 Mio CHF dagegen um 2,4% tiefer aus als im Vorjahr.

Auftragsbestand knapp 10 % über dem Vorjahr
Der Auftragseingang ging im vergangenen Jahr ebenfalls leicht zurück und betrug noch 461,3 Mio (-3,4%). Der Auftragsbestand liege dagegen um knapp 10% über dem Vorjahr und biete damit eine gute Grundlage für das Umsatzwachstum im Jahr 2015, betont Ascom. Der EBITDA auf Gruppenstufe legte gegenüber dem Vorjahr um 2,4% zu und betrug 69,2 Mio CHF (2013: 67,6 Mio). Die EBITDA-Marge belief sich auf 15,4% (2013: 14,7%).

Im Kerngeschäft, also unter Ausklammerung der Aktivitäten im Zusammenhang mit nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften, erwirtschaftete Ascom einen um 0,4% tieferen Umsatz von 437,6 Mio – dies entspreche einer Zunahme von 1,8% bei konstanten Wechselkursen. Ascom wies im Kerngeschäft einen EBITDA von 66,5 Mio CHF bei einer EBITDA-Marge von 15,2% aus (2013: 15,7%).

Wireless Solutions mit Umsatzplus, Network Testing mit deutlichen Einbussen
Bei den Sparten des Konzerns konnte die grössere Division Wireless Solutions den Umsatz auf 333,3 Mio (+4,6%) erhöhen. Der EBITDA verbesserte sich auf 57,3 Mio CHF (+7,9%). Die Sparte Network Testing musste dagegen einen Umsatzrückgang um 11% auf 119,0 Mio CHF hinnehmen, der EBITDA ging um über einen Drittel auf 11,2 Mio CHF zurück.

Zurückhaltender Ausblick
Für das laufende Jahr bleibt das Unternehmen zurückhaltend. Zwar sei die Kostenbasis von Ascom in der Schweiz «im Wesentlichen» durch Erträge aus der Schweiz ausgeglichen. Allerdings werde die deutliche Aufwertung des Schweizer Frankens im Januar 2015 Auswirkungen im Bereich von rund 10% auf den in CHF umgerechneten zukünftigen Umsatz, das Betriebsergebnis, den Cashflow und die Bilanz der Ascom Gruppe haben. Aus der Umrechnung der lokalen Währungen in CHF erwarte Ascom aber keine wesentlichen Folgen auf das Umsatzwachstum und die Ertragsmargen.

Die Guidance sieht für das Kerngeschäft im Jahr 2015 wie bereits bekannt ein organisches Umsatzwachstum von 3% bis 7% sowie eine EBITDA-Marge von 13% bis 16% vor. In den Jahren 2016 und 2017 zielt das Management auf ein Umsatzplus von 5% bis 10% und eine EBITDA-Marge im Bereich von 14% bis 18%. (awp/mc/pg)

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