Baar – Das auf spitalinterne Kommunikation spezialisierte Technologieunternehmen Ascom hat 2022 einen Reingewinn etwas unter Vorjahr erzielt. Dies kommt wenig überraschend, da bekanntlich Sondereffekte das Resultat belasteten. Die Dividende verbleibt aber auf Vorjahreshöhe.
Im abgelaufenen Jahr erzielte Ascom unter dem Strich einen Gewinn von 11,0 Millionen Franken. Das sind 2,5 Millionen weniger als im Vorjahr, wie aus einer am Dienstag publizierten Medienmitteilung hervorgeht.
Das Unternehmen hatte bereits im Januar ein Umsatzzuwachs um 2,0 Prozent auf 297,4 Millionen Franken sowie beim EBITDA einen von Sondereffekten belasteten Wert von 23,9 Millionen (VJ 26,8 Mio) publiziert. Die entsprechende Marge lag bei 8,0 Prozent. Ohne die Sondereffekte wäre der EBITDA bei 29,1 Millionen Franken mit einer EBITDA-Marge von 9,8 Prozent zu liegen gekommen.
Nach Regionen betrachtet war Ascom 2022 etwa im deutschsprachigen Raum, in Frankreich oder auch in Spanien besonders erfolgreich. Die nordischen Länder sowie die USA und Kanada wiesen laut Mitteilung ebenfalls solide Wachstumsraten auf, während die Umsatzentwicklung in den Niederlanden und in Grossbritannien unter den Erwartungen blieb.
Fürs Geschäftsjahr 2022 wird nun erneut eine Dividende ausgerichtet. Konkret soll sie – wie schon für 2021 – pro Aktie 20 Rappen betragen. 2020 und 2019 hatte Ascom auf eine Ausschüttung an die Aktionärinnen und Aktionäre verzichtet. Die Erwartungen der Analysten hat das Unternehmen mit den erzielten Werten ziemlich genau erreicht.
Mittelfristige Prognose bekräftigt
Mit Blick nach vorne wird die bisherige Mittelfristprognose bestätigt. Ascom sieht laut Communiqué in den nächsten Jahren einen klaren Weg zu zweistelligem Umsatzwachstum und erwartet eine jährliche Verbesserung der EBITDA-Marge von rund 100 Basispunkten bis 2025.
Noch keine Angaben hatte das Technologieunternehmen bisher zu den Zielsetzungen für das laufende Jahr gemacht. Diese wurden nun nachgeliefert: Für das Geschäftsjahr 2023 strebt Ascom ein Umsatzwachstum von rund 10 Prozent zu konstanten Wechselkursen an sowie eine EBITDA-Marge von rund 11 Prozent.
Insgesamt beginne man das neue Geschäftsjahr mit einem guten Auftragsbestand, hiess es in der Mitteilung. Konkret liegt dieser bei 276,5 Millionen Franken per 31. Dezember 2022 (VJ 256,1 Mio). Rund 40 Prozent dieses Auftragsbestandes würden 2024 und darüber hinaus umsatzrelevant sein. Nebst der Abarbeitung dieser Aufträge soll die Optimierung und weitere Verbesserung der Margen- und Kostenstruktur im Jahr 2023 bei Ascom ein wichtiger Schwerpunkt sein. (awp/mc/ps)