Zürich – Das Geschäft des auf spitalinterne Kommunikation spezialisierten Technologieunternehmens Ascom kommt nicht so gut voran wie erwartet. Ascom senkt für das Gesamtjahr die Erwartung zur Umsatzentwicklung. Zudem wird Finanzchef Dominik Maurer das Unternehmen im März verlassen.
Neu rechnet Ascom zu konstanten Wechselkursen gerechnet für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich, wie die Gruppe am Dienstagabend mitteilte. Im August hatte man noch ein Umsatzplus von rund 10 Prozent im Visier.
Marktlage schwächt sich ab
Grund für die geringeren Wachstumsaussichten ist laut Ascom die Marktlage, die sich in der zweiten Jahreshälfte abgeschwächt habe. Es habe Projektverzögerungen gegeben und die Umsetzung des Auftragsbestands sei langsamer als erwartet erfolgt, hiess es.
Weiterhin auf Kurs ist die Gruppe mit Blick auf das Margenziel. Hier rechnet Ascom auf Stufe EBITDA dank eines verbesserten Kostenmanagements nach vor mit einer zweistelligen Betriebsgewinn-Marge. Im Sommer hatte man eine EBITDA-Marge von rund 11 Prozent prognostiziert.
Weitere Details zu den Ergebnissen des Jahres 2023 wird Ascom im Januar bekanntgeben. Den vollständigen Jahresabschluss sowie den Geschäftsbericht 2023 legt die Gruppe dann am 5. März vor.
Finanzchef verlässt die Firma im März
Am Dienstag hat Ascom auch noch den Abgang des Finanzchefs Dominik Maurer angekündigt. Maurer habe sich dazu entschieden, die Gruppe Mitte März 2024 zu verlassen. Er werde andernorts eine neue berufliche Herausforderungen annehmen, hiess es. Den Jahresabschluss 2023 von Ascom werde Maurer noch verantworten.
Dominik Maurer habe in den vergangenen vier Jahren eine bedeutende Rolle bei der Transformation der Ascom-Gruppe übernommen, insbesondere beim Aufbau des Service- und Softwaregeschäfts, so die Mitteilung weiter. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt. Der Rekrutierungsprozess dazu sei eingeleitet worden.
Aktien stürzen massiv ab
Die Aktien von Ascom befanden sich am Mittwoch auf Tauchstation. Bis Börsenschluss gaben sie um 22,4 Prozent nach. (awp/mc/pg)