Schweizer Konsumenten sind wieder zuversichtlicher
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Bern – Die Konsumentenstimmung in der Schweiz hat sich im Januar erstmals seit drei Quartalen wieder spürbar aufgehellt. Nachdem der Index der Konsumentenstimmung in den beiden vorangegangenen Erhebungen (Juli und Oktober 2012) leicht unter dem historischen Durchschnitt blieb, stieg er im Januar 2013 auf -6 Punkte und damit leicht über den historischen Durchschnitt. Zu dieser Aufhellung des Klimas trugen insbesondere verbesserte Erwartungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung sowie für die Sparmöglichkeiten bei. Einzig die Einschätzungen der Arbeitsmarktentwicklung blieben weiterhin relativ verhalten, wie das Seco in einer Medienmitteilung schreibt.
Drei der vier Subindizes, die in die Berechnung des Konsumentenstimmungsindex einfliessen, haben sich zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 deutlich verbessert. Merklich optimistischer waren die Erwartungen der Haushalte für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung. Daneben stuften die Haushalte auch die Möglichkeit, in den kommenden Monaten Geld zu sparen sowie die Entwicklung der eigenen finanziellen Lage besser als noch im Oktober 2012 ein. Einzig bei den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung der Arbeitslosenzahl lässt eine spürbare Stimmungsaufhellung noch auf sich warten.
Der Blick zurück fällt positiver aus
Von den übrigen Subindizes, die nicht in der Berechnung des Konsumentenstimmungsindex einfliessen, verschlechterte sich zwischen Oktober und Januar keiner. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in den letzten zwölf Monaten beurteilten die Haushalte im Januar sogar merklich freundlicher als noch vor drei Monaten. Auch der Zeitpunkt für grössere Anschaffungen (Autos, Haushaltmaschinen, Möbel) sowie die Entwicklung der persönlichen finanziellen Lage während der letzten zwölf Monate wurden im Vergleich zum Oktober günstiger eingestuft.
Einzig die Sicherheit der Arbeitsplätze wurde weiterhin als leicht unbefriedigend erachtet; der betreffende Subindex befindet sich seit Herbst 2011 leicht unter seinem historischen Durchschnitt, blieb allerdings zwischen Oktober und Januar praktisch unverändert.
Keine Anzeichen für anziehende Inflation
Anzeichen für eine anziehende Inflation sehen die befragten Haushalte offenbar nach wie vor nicht. So beurteilten sie im Januar sowohl die Preisentwicklung der vergangenen zwölf Monate als auch ihre Preiserwartungen für die kommenden Monate als bescheiden (Werte jeweils unter den langjährigen Mittelwerten) und leicht tiefer als im Oktober. (Seco/mc/pg)