Aussenhandel erzielt im Oktober Überschuss von 2,33 Mrd CHF
Bern – Der Schweizer Aussenhandel hat im Oktober 2017 einen Überschuss von 2,33 Mrd CHF erwirtschaftet. Das Exportvolumen stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,4% (real: +5,4%) auf 19,33 Mrd. Die Importe nahmen um 11,1% (+2,2%) auf 17,00 Mrd zu, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte.
Arbeitstagbereinigt wuchsen die Exporte im Oktober 2017 zum Vorjahr nominal um 5,0% und real um 2,3%. Zum Vormonat (saisonbereinigt) stiegen sie um 0,2% (real: -1,1%). Somit habe sich das Exportwachstum seit dem Rekordniveau im Mai diesen Jahres leicht verlangsamt, heisst es dazu.
Die Importe wuchsen gegenüber dem letztjährigen Oktober arbeitstagbereinigt um 7,0%. Aufgrund der deutlichen Preissteigerung sanken die Einfuhren jedoch real um 2,5%. Im Vormonatsvergleich hätten sich die Importe zum dritten Mal in Folge auf ähnlich hohem Niveau bewegt, heisst es ausserdem.
Export breit abgestützt
Das Exportwachstum war im Oktober nach Angaben der EZV breit abgestützt, da lediglich die chemisch-pharmazeutischen Produkte einen Rückgang von 1,0% ausgewiesen hätten. Als «eindrücklich» werden die Absatzraten in der Uhrenindustrie (+9%) sowie bei den Maschinen und der Elektronik (+5%) bezeichnet. Die höchste Schlagzahl mit Wachstumsraten zwischen 15% und 19% legten die vier Warengruppen Fahrzeuge, Metalle, «Textilien, Bekleidung, Schuhe», sowie Bijouterie und Juwelierwaren hin.
Die Schweiz hat gemäss EZV ausserdem in alle bedeutenden Absatzregionen mehr exportiert. Um einen Viertel legte der Versand nach Lateinamerika zu, jener nach Nordamerika um 11%. In Asien (+4%) erhöhten sich insbesondere die Exporte nach Japan und Singapur um je einen Viertel, wogegen die Ausfuhren nach China um 5% rückläufig waren. Der Absatz in Europa nahm den Angaben zufolge um 3% zu. Hier wuchsen die Ausfuhren nach Österreich und Italien um 30 bzw. 14%, dagegen verminderten sich die Exporte nach Deutschland um 4%. (awp/mc/ps)