Aussenhandelsförderung kurbelt laut Studie Exporte an

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(Bild: © Binkski - Fotolia.com)

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Genf – Die Aussenhandelsförderung zahlt sich aus: Jeder Dollar, der in die Aussenhandelsförderung gesteckt wird, kann laut einer Studie die Exporte eines Landes um durchschnittlich 84 Dollar erhöhen sowie in der Folge das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 384 Dollar.

Die Schweiz zählt im internationalen Vergleich aber zu den weniger grosszügigen Ländern, was die Exportförderung gemessen am Umfang der Ausfuhren anbelangt. Das besagt eine Studie des internationalen Handelszentrums (ITC) und der Genfer Universität, die am Donnerstagabend in Genf vorgestellt wurde.

Die Studie analysierte Daten von insgesamt 94 Ländern. «Die Unterstützung für grössere Unternehmen hilft, den Handel zu stimulieren. Aber Hilfe für die kleinen und mittelgrossen Unternehmen kann einen grösseren sozialen und gesamtwirtschaftlichen Einfluss entfalten», sagte die ITC-Direktorin Arancha Gonzalez.

Über das im Verhältnis zu den Exporten durchschnittlich grösste Budget für die Aussenhandelsförderung verfügen gemäss der Studie Estland, Island und Malta. Litauen, Slowenien und die Schweiz wiederum gehören zu denjenigen Ländern, deren Beiträge zur Exportförderung am kleinsten ausfallen.

Mehr Geld in den nächsten vier Jahren
Nach der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses im Januar 2015 sind in der Schweiz die Mittel für die nächsten vier Jahre aber erhöht worden. Damit wollen Bund und Parlament den Unternehmen angesichts des stärkeren Frankens unter die Arme greifen.

Für die nächsten vier Jahre stellt der Bund 94 Millionen Franken für die Exportförderung zur Verfügung. Das sind es 10 Millionen Franken mehr als von 2012 bis 2015 sowie auch mehr als ursprünglich vom Bundesrat vorgesehen. Schon damals hatte die Frankenstärke dafür gesorgt, dass schliesslich mehr Geld als zunächst geplant eingesetzt wurden.

Handelsförderungs-Organisationen helfen Unternehmen mittels verschiedenen Angeboten, auf ausländischen Märkten Fuss zu fussen: Expertise, Informationen über die Märkte, finanzielle Unterstützung wie Kredite oder Versicherungen, Unterstützung bei Logistik und Transport, Zertifikation von Produkten oder verschiedenen Exportförderungsevents. In der Schweiz hat der Bund den privat-rechtlichen Verein Switzerland Global Enterprise (S-GE) mit der Exportförderung beauftragt. (awp/mc/ps)

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