St. Gallen – Der Übernahme von Vifor Pharma durch das australische Biopharmaunternehmen CSL steht nichts mehr im Weg. Auch nach den definitiven Zahlen des Zwischenergebnisses halten die Australier knapp 74 Prozent an Vifor. Das Angebot wird als zustande gekommen erklärt.
Im Vergleich zu dem letzte Woche bereits publizierten provisorischen Ergebnis hat sich nichts verändert. Angedient wurden 48’021’467 Aktien, entsprechend 73,88 Prozent des Aktienkapitals. CSL hatte bereits einen kleinen Anteil von 0,11 Prozent gehalten, so dass das australische Unternehmen nun 73,99 Prozent an Vifor besitzt.
Nun gibt es noch eine Nachfrist von zehn Börsentagen zur nachträglichen Annahme des Angebots. Sie beginnt am (morgigen) 9. März und dauert bis zum 22. März 2022 (16.00 Uhr CET).
CSL schätze diese starke Unterstützung für den Zusammenschluss durch die Aktionäre von Vifor sehr und verzichte auf die im Angebotsprospekt festgelegte Bedingung einer Annahmequote von 80 Prozent, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Das Übernahmeangebot wird somit bereits jetzt als «erfolgreich» erklärt.
Mit der Übernahme verliert das Pharmaunternehmen Vifor seine Eigenständigkeit nach nicht einmal fünf Jahren. Im Frühjahr 2017 war Vifor vom Galenica-Konzern abgespalten und an die Börse gebracht worden. Übernommen hatte Galenica die Vifor Ltd. bereits 1977 und schliesslich zu einem grossen Hersteller von Eisenpräparaten sowie Mittel gegen Nierenleiden aufgebaut. (awp/mc/ps)