Automobilhersteller treffen sich dieser Tage am Auto-Salon in Genf.
Zürich – Der Automobilbranche in Europa kehrt im Jahr 2014 wieder auf die Wachstumsstrasse zurück. Das zeigt die neue Branchenanalyse von Euler Hermes, publiziert am Tag der Eröffnung des Auto-Salons in Genf.
Der Kreditversicherer geht davon aus, dass nach dem 17-Jahres-Tief von vergangenem Jahr die Autoverkäufe in diesem Jahr um rund 3 % zunehmen werden. In absoluten Zahlen verbleiben die Verkaufszahlen, nach den Rekordverkäufen von 16 Millionen aus dem Jahr 2007, mit 12,6 bis 12,7 Millionen auf mittlerem Niveau. Die Autoproduzenten sind daher weiterhin mit einem harten Wettbewerb um Marktanteile konfrontiert; der Margendruck bleibt gross.
Fahrzeugbestand in der Schweiz auf Höchstwert
Nach den Rekordjahren 2011 und 2012 sanken in der Schweiz die Neuzulassungen von Strassenfahrzeugen 2013 um 6,7 %. Die Einführung der CO2-Abgabe hat bis 2012 zu vorgezogenen Immatrikulationen geführt. Gleichwohl erreicht der Motorfahrzeugbestand in der Schweiz einen neuen Höchststand. Gemäss dem Bundesamt für Statistik sind auf Schweizer Strassen 5,7 Millionen Fahrzeuge zugelassen, 1,6 % mehr als im Vorjahr. Bemerkenswert ist der starke Anstieg der Neuzulassungen bei Hybrid- und reinen Elektrofahrzeugen um 24% bzw. 52,6 %, wenngleich in absoluten Zahlen diese Fahrzeugarten noch eine kleine Nische bilden.
Mark Schulz, Director Risk, Claims & Collections von Euler Hermes Schweiz, kommentiert: «Aufgrund der weiterhin positiven Konsumentenstimmung in der Schweiz ist von einer weitgehend stabilen Nachfrage auszugehen. Abgesehen vom Neu- und Gebrauchtwagenverkauf bildet das Werkstatt- und Ersatzteilgeschäft weiterhin den wichtigsten Ertragspfeiler einer durchschnittlichen Garage. Insofern unterstützt die steigende Anzahl an Fahrzeugen die Schweizer Automobilbranche. Euler Hermes stuft die Aussichten der Branche daher als überwiegend positiv ein.» (Euler Hermes/mc/pg)