Autoverkäufe Schweiz: Leichtes Minus im Juli

Andreas Burgener

auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener.

Bern- Nach den raketenhaft gestiegenen Immatrikulationen von neuen Personenwagen im Monat Juni kam es im Juli zur erwarteten Korrektur auf Grund der vorgezogenen Einlösungen, welche die am 1. Juli in Kraft getretene CO2-Verordnung bewirkte. Mit kumuliert 202’308 Einheiten (+9,8 Prozent) bewegen sich die Neuwagenverkäufe in der Schweiz aber weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Allgemein wurde mit einem erheblich schwächeren Juli-Ergebnis gerechnet, denn zu den im Juli ausgewiesenen Fahrzeugverkäufen ist noch eine nicht genau zu beziffernde Zahl von Autos zu addieren, welche bereits im Juni eingelöst worden sind. Die Grauzone der im Juni kurz zugelassenen Neuwagen wird den Handel noch eine längere Zeit begleiten, weil diese Fahrzeuge nun zuerst an Kunden verkauft und dann erneut – diesmal als sogenannte Umschreibung – zugelassen werden müssen. Die Importeurenvereinigung auto schweiz schätzt die Zahl der im Juni hauptsächlich von den Direktimporteuren realisierten Kurzzulassungen auf über 12’000 Einheiten, welche sich als echte Verkäufe auf die Folgemonate verteilen werden und in den Neuwagenstatistiken nicht mehr erscheinen.

«Noch lange keinen Grund zum Klagen»
Insofern ist das Juli-Resultat nicht als negativ, sondern als äusserst erfreulich einzustufen; die Nachfrage nach neuen Autos in der Schweiz bleibt weiterhin hoch. auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener: «Wegen der im Juni vorgezogenen Immatrikulationen stellen wir uns auf weitere Monate mit Minusvorzeichen ein, sehen aber noch lange keinen Grund zum Klagen».

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto-schweiz.ch zur Verfügung. (auto-schweiz/mc/ps)

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