Bern – In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 2262 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG acht neue Todesfälle und 38 Spitaleintritte.
Vor einer Woche waren innerhalb von 72 Stunden 2629 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem waren es sieben neue Todesfälle und 41 Spitaleintritte gewesen.
Auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 159,3 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 1. Oktober bei 0,89.
Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 72,6 Prozent. 16,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt. Und insgesamt wurden bis Sonntagabend 10’268’050 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Bis Montag wurden 10’711’332 Dosen verabreicht.
Mehr als 60 Prozent vollständig geimpft
60,5 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft – womit der Sprung über die 60-Prozent-Hürde gemacht ist, wie aus den BAG-Zahlen vom Montag weiter hervorgeht. Allerdings weist die Schweiz auch damit noch immer eine der tiefsten Impfquoten in ganz Europa auf. Bislang wurden 6’561’117 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.
In den 72 Stunden vor Montag wurden dem BAG 99’573 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 11’212’163 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 850’679 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
33’120 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10’751. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich nach Angaben des BAG 8434 Menschen in Isolation und 5932 Menschen in Quarantäne.
Zürich hilft Gewerbe und Studierenden
Der Zürcher Stadtrat verlängerte am Montag mehrere bereits bestehende Covid-Unterstützungsmassnahmen bis März 2022. Davon profitiert vor allem die Boulevardgastronomie. Diese kann ihre Boulevardflächen in der Stadt Zürich zu den bisherigen Bedingungen kostenlos ausweiten und die Zahl der Plätze vorübergehend um 30 Prozent erhöhen.
Andere Branchen als die Gastronomie profitieren ebenfalls von der Verlängerung bestehender Massnahmen. Der Stadtrat entschied, weiterhin auf die Gebühren für die Benutzung des öffentlichen Grundes zu gewerblichen Sonderzwecken zu verzichten. Auch Bewilligungs- und Kontrollgebühren beispielsweise für Taxibewilligungen, Verkaufsstände und Märkte entfallen.
Die Universität Zürich (UZH) entschied zudem am Montag, dass sich Studierende und Mitarbeitende bis Ende Februar 2022 an der Universität weiterhin gratis auf das Coronavirus testen lassen können. Negativ Getestete erhalten einen «UZH-Covidpass», der 72 Stunden gültig ist.
Kein Zertifikat für «Breites Testen Baselland»
Der Kanton Baselland kann Teilnehmenden des Massentestprogramms «Breites Testen Baselland» kein Zertifikat ausstellen. Als Grund gab der Kanton am Montag den Umstand an, dass die gepoolten PCR-Tests in einem anonymen Verfahren durchgeführt werden.
Beim «Breiten Testen Baselland» erfolge die Testabgabe momentan weder unter Aufsicht einer geschulten Fachperson noch würden die Daten der getesteten Personen vollständig erfasst und könnten einer Probe zugeordnet werden, teilte die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion am Montag mit. Diese Bedingungen müssten aber für die Ausstellung eines Zertifikats erfüllt werden. (awp/mc/ps)