BAK belässt BIP-Prognose für 2016 trotz Brexit bei +1,0%
Basel – Das Prognoseinstitut BAK Basel hält für das laufende Jahr an der BIP-Prognose von +1,0% fest. Im laufenden Jahr werde der Brexit noch keine spürbaren Folgen haben, heisst es in einer Mitteilung des Instituts vom Dienstag. Für 2017 und 2018 sei jedoch mit einem etwas schwächeren Aufschwung der Schweizer Wirtschaft zu rechnen, als noch bei der letzten Prognose im Juni erwartet. Konkret reduziert das BAK BASEL die BIP-Prognose für 2017 auf +1,5% von +1,7% und für 2018 auf +2,0% von +2,2%.
Der Brexit werde an der Schweizer Wirtschaft nicht spurlos vorbeigehen, heisst es zur Begründung. Die zu erwartende konjunkturelle Eintrübung in Grossbritannien – und abgeschwächt auch in der übrigen EU – werde sich in einer verringerten Nachfrage nach Schweizer Exportprodukten niederschlagen. Vor allem die Nachfrage nach den für die Schweiz wichtigen Investitionsgütern dürfte demnach zurückgehen.
Unsicherheit nimmt zu
Zusätzlich sei der Franken wieder unter Aufwertungsdruck gekommen, und die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung habe auch bei den Schweizer Unternehmen noch weiter zugenommen, schreiben die Ökonomen.
Kurzfristig wenig profitieren dürfte die Schweiz in den Augen der BAK-Experten von möglichen Unternehmensverlagerung aus Grossbritannien. Denn die Firmen würden sich vorranging Ziele innerhalb der EU suchen, sofern es überhaupt zu Verlagerungen grösseren Ausmasses kommen sollte. (awp/mc/ps)