Basel – Der Schweizer Detailhandel steuert in diesem Jahr auf rekordhohe Verkaufszahlen zu. Die Ökonomen von BAK Economics gehen davon aus, dass der Umsatz der Branche erstmals die Marke von 100 Milliarden Franken überschreiten wird.
Konkret rechnet BAK Economics für 2021 mit einem Umsatzplus von 2,4 Prozent auf 101,4 Milliarden Franken, wie es am Montag in einer Mitteilung heisst. Dies nachdem die Umsätze bereits im vergangenen Jahr nominal um 2,6 Prozent in die Höhe geklettert waren.
Corona-Folgen wirken nach
Die Folgen der Coronakrise und entsprechende Veränderungen im Konsumverhalten der Schweizerinnen und Schweizer wirken in diesem Jahr noch nach. Dazu zählt etwa das Wachstum im Bereich Lebensmittel. Zudem habe ein gewisser Nachholbedarf, der sich nach den Lockdowns des vergangenen Jahres aufgestaut habe, das Geschäft im Detailhandel angekurbelt, heisst es weiter.
Gegenwind dürften 2022 zu rückläufigen Umsätzen führen
Doch Risiken wie Lieferengpässe, Preiserhöhungen sowie mögliche erneute Corona-Lockdowns dürften den Detailhändlern den Rückenwind aus den Segeln nehmen. Deshalb geht BAK Economics für das kommende Jahr 2022 von einem Rückgang der Detailhandelsumsätze um 1,6 Prozent aus. Auch der Nachholbedarf der Konsumenten und Konsumentinnen dürfte zumeist gestillt sein. (awp/mc/pg)