Basel – Der Schweizer Detailhandel kann in der ersten Jahreshälfte auf eine erfreuliche Entwicklung zurückblicken und auch der Ausblick für das Gesamtjahr fällt positiv aus. Die Experten von BAK Economics rechnen laut einer Mitteilung vom Donnerstag mit einem nominalen Wachstum des Gesamtumsatzes von rund einem Prozent. Die positiven Impulse aufgrund der guten konjunkturellen Lage würden auch im Schweizer Detailhandel vermehrt sichtbar.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres habe der Umsatz um 0,6 Prozent zugelegt. Ohne den Bekleidungsdetailhandel liege das Wachstum bei 1,7 Prozent, schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut weiter. Dies sei ein beachtlicher Wert, welcher zuletzt im ersten Halbjahr 2010 erreicht worden sei – also noch vor der Einführung der Franken-Untergrenze.
Der Bekleidungsmarkt werde weiter durch strukturelle Herausforderungen konfrontiert, schreiben die BAK-Experten weiter. Das schwierige Marktumfeld sei zuletzt durch die Schliessung der OVS-Filialen erneut deutlich sichtbar geworden. Und dies sei nur das neueste Kapitel in einer Reihe von Ereignissen gewesen.
Haupttreiber hinter dem aktuellen Wachstum ist den Experten zufolge die gestiegene Nachfrage und nicht ein steigendes Preisniveau. Ein gutes Halbjahresergebnis alleine reiche jedoch nicht aus, um die Umsatzeinbussen seit Ende 2014 wett zu machen. (awp/mc/ps)