Basel – Seit 2008 wurde in der Schweiz jedes Jahr mehr gebaut. Damit dürfte es laut BAK Economics im nächsten Jahr vorbei sein. Das Konjunkturforschungsinstitut erwartet 2019 erstmals seit zehn Jahren einen Rückgang der Hochbautätigkeit.
Dafür verantwortlich ist gemäss einer Mitteilung von BAK Economics vom Dienstag vor allem der Wohnbau. Weil die Zuwanderung schwächer ausfalle als in den Jahren zuvor und im zweiten Halbjahr ein Zinsanstieg zu erwarten sei, verliere der bisherige Wachstumstreiber an Kraft, heisst es in der Mitteilung.
Auch im Infrastruktur-Hochbau geht BAK Economics von einer Verlangsamung des Wachstumstempos aus. Zwar seien etwa im Sozialbau noch immer zahlreiche Spital-Bauprojekte in Planung. Doch aufgrund der regen Bautätigkeit in diesem Baubereich in den letzten Jahren habe der Nachholbedarf nachgelassen.
Rückgang der Hochbautätigkeit 2019 von 0,9 Prozent erwartet
Konkret prognostiziert BAK Economics für 2019 einen Rückgang der Hochbautätigkeit von 0,9 Prozent nach einem Wachstum von noch 1,1 Prozent im laufenden Jahr. Für die Jahre 2020 bis 2024 wird mit einem Wachstum im Hochbau von durchschnittlich 0,3 Prozent gerechnet. (awp/mc/ps)